Apothekertage

Sächsischer Apothekertag

tmb | Der 18. Sächsische Apothekertag war eine rein digitale Veranstaltung. Die Inhalte zur Politik und zur Fortbildung waren diesmal auch terminlich getrennt. Am 19. April fand die Online-Diskussion „Sachsen 2030“ statt. Am 24. April folgte der pharmazeutische Online-Kongress. In der politischen Runde hatte das Honorar der Apotheken für Corona-Tests aus aktuellem Anlass einen besonderen Stellenwert. Ärzte erhielten 15 Euro, Apotheken aber nur 12 Euro für die Tests. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer erklärte, das sei zu niedrig angesetzt und er könne den Ärger der Apotheker verstehen. Er habe erfolglos versucht, dies in Berlin zu klären. Kretschmer betonte die Leistungen der Apotheken in der Pandemie: „Sie haben nicht nur kritisiert, sondern sind in Vorleistung gegangen.“ Er sei dankbar für die Unterstützung. Friedemann Schmidt, Präsident der Sächsischen Landesapothekerkammer, erklärte, die Apotheken hätten zu politischen Gesprächen immer Lösungen mitgebracht und damit den Eindruck erweckt, die Apotheken könnten sich selbst helfen. So seien sie Opfer ihres Erfolgs geworden. Als Gründe für die erfolgreichen Leistungen der Apotheken in der Pandemie nannte Thomas Dittrich, Vorsitzender des Sächsischen Apothekerverbandes, Verantwortungsbewusstsein, Kreativität und Risiko­bereitschaft. Über die Pandemie hinaus ging es um die Stärkung des pharmazeutischen Studienstandortes Leipzig und um die Sicherung der Vor-Ort-Apotheken angesichts des Wettbewerbs mit Versendern (DAZ 16, S. 14). |

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