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Curevac zieht CVnCoV zurück

COVID-19-Impfstoffentwicklung: Fokus auf mRNA-Technologie der zweiten Generation

eda | Das Tübinger Biopharmazie-Unternehmen Curevac wird seinen COVID-19-Impfstoffkandidaten der ersten Generation, CVnCoV, aus dem laufenden Zulassungsverfahren bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zurückziehen. Fokussieren will sich Curvac dagegen auf den Impfstoffkandidaten der zweiten Generation.

Um der fortschreitenden Dynamik der Pandemiebekämpfung mit einem größeren Bedarf an differenzierten Impfstoffen gerecht zu werden, zieht das Tübinger Biopharmazie-Unternehmen Curvac seinen COVID-19-Impfstoffkandidaten der ersten Generation, CVnCoV, aus dem laufenden Zulassungsverfahren bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zurück.

Vor dem Hintergrund einer aktuellen Information der EMA gehe man davon aus, dass für CVnCoV mit einer Zulassung frühestens im zweiten Quartal 2022 gerechnet werden kann. Zu diesem Zeitpunkt erwarten Curevac und GlaxoSmithKline (GSK) jedoch, dass die Kandidaten des Impfstoffprogramms der zweiten Generation eine fortgeschrittene Phase der klinischen Entwicklung erreicht haben. Curevac arbeitet zusammen mit GSK an mRNA-Impfstoffkandidaten der zweiten Generation.

Als unmittelbare Folge der Entscheidung endet der bestehende Vorvertrag mit der Europäischen Kommission, in dem CVnCoV für den akuten Pandemiebedarf vorgesehen war. Curevac prüft nun, inwieweit die in diesem Zusammenhang eingegangenen Verpflichtungen auch auf die Impfstoffkandidaten der zweiten Generation übertragen werden können. Man stehe weiterhin in Kontakt mit der Europäischen Kommission und unterstütze deren Bemühungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit.

Zusammen mit GSK setzen die Tübinger nun zusätzliche Ressourcen und Experten ein, um die Entwicklung und Produktion der Impfstoffkandidaten der zweiten Generation zu beschleunigen. Die Unternehmen gehen davon aus, dass sie in den nächsten Monaten in die klinische Entwicklung eintreten werden. Ziel ist, die behördliche Zulassung für die Marktreife eines verbesserten COVID-19-Impfstoffs im Jahr 2022 zu erreichen. |

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