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FFP2-Masken für maximal einen Euro?
CDU-Fraktionschef in Baden-Württemberg appelliert an Apotheken und Einzelhandel
Die Verkaufspreise für FFP2-Masken werden schon seit Beginn der Corona-Pandemie diskutiert. Abhängig von der jeweiligen Verfügbarkeit und den Einkaufsbedingungen auf dem (Welt-)Markt schwanken die Kurse bekanntlich stark. Doch dadurch, dass bisher auch billigere Alltagsmasken geduldet wurden, waren die Preise für die höherwertigen Exemplare kein vorrangiges Thema in der Öffentlichkeit.
Das ändert sich, seitdem die Bundesländer die Maskenpflicht in ihren Corona-Verordnungen verschärfen – orientiert am Bund-Länderbeschluss der Vorwoche. Demnach müssen nun an zahlreichen Orten medizinische Masken, also OP- oder FFP2- bzw. vergleichbare Masken, getragen werden.
Damit sich weite Teile der Bevölkerung überhaupt mit den nötigen Masken ausstatten können, fordert Reinhart feste und vor allem niedrige Preise. Konkret appelliert er an Apotheker und Einzelhändler, FFP2-Masken für maximal einen Euro pro Exemplar zu verkaufen. Sollte dies aufgrund der Einkaufskonditionen nicht möglich sein, dürfe das Einmalprodukt wenigstens „nicht teurer als 10 Prozent des Einkaufspreises“ sein – gemeint ist wohl, dass der Aufschlag auf den Einkaufspreis nicht höher als 10 Prozent sein dürfe. Preise von vier bis sechs Euro sind für ihn auf jeden Fall zu hoch.
Vorbild-Nation ist für Reinhart Österreich. Dort habe es Bundeskanzler Sebastian Kurz geschafft, mit dem Einzelhandel zu vereinbaren, die Masken zum Selbstkostenpreis zu verkaufen. „Eine solche freiwillige Selbstverpflichtung wünsche ich mir auch für Deutschland“, so der CDU-Mann. Zwar könne man auch billigere OP-Masken tragen, doch diese böten im Vergleich zu den FFP2-Masken weniger Schutz. |
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