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Apotheken stemmen das Gros

Ein Jahr Hämophilieversorgung

cel/eda| Seit einem Jahr dürfen Apotheken Patienten mit Hämophilie versorgen. Innerhalb kurzer Zeit haben sie offenbar einen festen Platz in der Hämophilieversorgung eingenommen – das zeigen Zahlen von IQVIA. Auch die AOK begrüßt diese Entwicklung.
Foto: peterschreiber.media/AdobeStock

Bis August 2020 lief die Versorgung von Patienten mit Hämophilie in der Mehrzahl über Hämophiliezentren und Kliniken. Seit 1. September des letzten Jahres dürfen auch Apotheken an der Versorgung von Hämophiliepatienten partizipieren. Laut Zahlen des Marktforschungsinstituts IQVIA fand mit Start des Apothekenvertriebsweges eine Verschiebung zwischen den Sektoren Klinik und Apotheke statt: Die Apotheken gewannen anteilig am Umsatz von 34 Prozent (Q6-2020) auf 58 Prozent (Q9-2020) auf 95 Prozent (Q12-2020). Im gleichen Zug sank der umsatzmäßige Anteil an der Versorgung über die Kliniken von 66 Prozent (Q6-2020) auf 5 Prozent (Q12-2020). Die AOK begrüßt die Entwicklung. Die Hämophilieversorgung durch öffentliche Apotheken habe zu einer Förderung der Transparenz in einem bis dahin intransparenten Markt beigetragen. Hohe Anforderungen an Lagerung und Transport der labilen Gerinnungsfaktoren seien, wie bei Arzneimitteln generell, durch engagierte Apotheken sichergestellt worden und bestätigten die AOK damit in ihrer ablehnenden Haltung eines „markt­verzerrenden“ Direktvertriebes, erklärt sie gegenüber der DAZ. |

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