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Ernährung alleine reicht nicht immer

Eisen mit Floradix® niedrig dosiert substituieren

rei | Eisenmangel ist ein unterschätztes Problem, nicht nur bei Sportlern oder jüngeren Frauen. Gefährdet sind auch Personen mit bestimmten Erkrankungen und solche, die sich eisenarm ernähren. Ob eine Substitution erfolgreich verläuft, hängt von der Dosierung, der Bioverfügbarkeit und der Verträglichkeit ab.
Foto: Salus

Eisen ist das elementare Spurenelement in Hämoglobin, Myoglobin und den enzymatischen Nichthämproteinen. Benötigt wird es für den Sauerstofftransport, die Energiegewinnung und die Immunabwehr, erklärte Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz bei einer virtuellen Pressekonferenz von Salus. Der Körperbestand von 3 bis 5 g Eisen liegt überwiegend in Hämoglobin vor, zu einem Drittel in Myoglobin und zu zwei Prozent enzymgebunden. Da nur wenig Eisen aus der Nahrung bioverfügbar ist, sollten Frauen etwa 15 mg und Männer 12 mg Eisen pro Tag aufnehmen, um den Bedarf von 1 mg (Männer) bzw. 2 mg Eisen (Frauen) zu decken. Gute Quellen für eine eisen­reiche Ernährung sind Fleisch, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Dabei ist hämgebundenes Eisen 4-fach besser bioverfügbar als Eisen in anderer Bindung. Zudem muss das dreiwertige Nicht-Hämeisen vor der Resorption im Dünndarm zu Fe2+ reduziert werden, während zweiwertiges Eisen aus Präparaten oder Fleisch direkt aufgenommen werden kann. Aus der Speicherform Ferritin wird Eisen bei Bedarf zu Fe3+ oxidiert und ins Blut abgegeben.

Eisenmangel zählt zu den häufigsten Mangelerkrankungen und wird bei 5 bis 10 Prozent der Menschen in Europa vermutet, meist verursacht durch eine eisenarme Ernährung. Auch die verminderte Resorption bei Zöliakie oder der regelmäßige Blut­verlust bei einer starken Menstruation spielt eine Rolle, ebenso chronisch-entzündliche Erkrankungen. Typische Zeichen für einen ­Eisenmangel sind Blässe, Müdigkeit, Leistungs- und Konzentrationsschwäche, Mundwinkelrhagaden und Haarausfall.

Auch wenn die Bildung roter Blutkörperchen noch nicht erkennbar eingeschränkt ist, kann Eisenmangel vor­liegen, so die Erfahrungen von Dr. Joachim Merk aus Tübingen. Eine Supplementation sei deshalb auch ohne einen laborchemischen Nachweis sinnvoll. Das gelte z. B. für Sportlerinnen, die ­generell einen um 70 Prozent höheren Eisenbedarf als Nichtsportlerinnen haben. Auch vor operativen Eingriffen sei es sinnvoll, zu supplementieren.

Erhöht den Hämoglobin-Wert

Eine niedrig dosierte, flüssige Darreichungsform von Eisen hat den Vorteil, dass Obstipation, Durchfall oder Übelkeit deutlich seltener auftreten, im Gegensatz zu hochdosierten oralen Eisenpräparaten. Substituiert wird langfristig, am besten über 8 Wochen. In der vergleichenden Anwendung erwiesen sich 3 mal 15 ml Floradix® mit Eisen (36,8 mg Eisen(II) pro Tag) wirksamer als 1 Kapsel ferro sanol® duodenal mit 50 mg Eisen (II) pro Tag. Wie eine Pilotstudie zeigte, stieg der Hämoglobin-Wert im Blut schneller und höher an; die orale Langzeittherapie war allgemein gut verträglich. Speziell für die Nährstoffversorgung bei sportlicher Belastung wurde Floradix® Sport Eisen entwickelt. Das Nahrungsergänzungsmittel enthält direkt resorbierbares, zweiwertiges Eisen und zusätzlich L-Carnitin, Zink, Kupfer, B-Vit­amine, Vitamin C, Vitamin D3 und Magnesium zur Unterstützung der Muskelfunktion und der Eiweiß­synthese.

Quelle

Virtuelle Pressekonferenz „Anpfiff: Sport und Eisen“, 11.06.2021, veranstaltet von Salus

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