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- DAZ 23/2021
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Zahl der Woche: 14,3 Prozent
Über die Zahlen berichtet die Techniker Krankenkasse (TK) auf der Basis einer aktuellen Auswertung der Arzneimittelverordnungen. Der Rückgang der Antibiotika-Verordnungen bei einer Erkältung entspricht demnach einem Minus von 60 Prozent. Besonders deutlich war er anscheinend von 2019 auf 2020 zu beobachten: von 20,7 Prozent auf die bereits erwähnten 14,3 Prozent. Letzteres dürfte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass Erkältungen im Jahr 2020 insgesamt nur eine sehr geringe Rolle spielten. Das betont auch Tim Steimle, Leiter des Fachbereichs Arzneimittel bei der TK: „Die Einhaltung der Hygieneregeln hat insgesamt für deutlich weniger Infektionen gesorgt. Bei dem Rückgang der Verordnungen bei Erkältungen spielt sicher auch eine Rolle, dass weniger Versicherte überhaupt zur Ärztin oder zum Arzt gegangen sind und zum Beispiel die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung genutzt haben. Dadurch wurde auch weniger verordnet“. Auch insgesamt wurden im „Coronajahr“ 2020 deutlich weniger Antibiotika verschrieben. Die Verordnungen gingen im Vergleich zu 2019 um fast 24 Prozent zurück, auf 2,85 Tagesdosen pro versicherter Erwerbsperson. Besonders stark waren die Rückgänge im April (minus 43,8%) und im Mai 2020 (minus 41,6%).
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