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Aus den Ländern
Sauerstoffkonzentratoren und Beatmungsgeräte für Indien
action medeor: Krisenhafte Zuspitzung der Corona-Lage
In Indien gerät das Gesundheitssystem an seine Grenzen. Intensivbetten werden knapp, nicht alle Patienten können ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. action medeor kümmert sich darum, dass in einer ersten Lieferung 23 Sauerstoffkonzentratoren über deutsche Partner nach Indien gehen. Ein weiterer Großcontainer mit zusätzlichen 100 Sauerstoffkonzentratoren soll in den nächsten Tagen bestellt werden. „Die Geräte saugen die Umgebungsluft ein und reichern den darin enthaltenen Sauerstoff an auf etwa 96 Prozent“, erläutert der Vorstandssprecher von action medeor, Sid Peruvemba. Das Verfahren ersetze zwar keine maschinelle Beatmung. „Aber für COVID-19-Patienten mit mittelschweren Verläufen kann es lebensrettend sein“, so Peruvemba. Wichtig ist außerdem, dass keine weiteren Ressourcen gebraucht werden. Weil der Sauerstoff der Umgebungsluft entnommen wird, braucht es keine Gasflaschen, die regelmäßig getauscht und neu beschafft werden müssen, ein Stromanschluss genügt.
„Die Geräte, die jetzt sofort geliefert werden, hatten wir in Deutschland noch am Lager“, erläutert Peruvemba. Die zusätzlichen 100 Geräte sollen schnellstmöglich beschafft werden.
action medeor ist aktuell im Kontakt mit verschiedenen Gesundheitsstationen im Süden Indiens, mit denen das Hilfswerk seit Jahren zusammenarbeitet. Dort werden zurzeit deutlich mehr Patienten versorgt als üblich und Krankenstationen eilig zu COVID-19-Stationen umgebaut.
Spenden an action medeor: Online unter www.medeor.de oder über das Spendenkonto DE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld, Stichwort „Corona-Hilfe weltweit“.
Nach den weiterhin dramatischen Nachrichten und Bildern aus Indien will das Medikamentenhilfswerk action medeor seine Corona-Soforthilfe für die betroffenen Regionen ausweiten. Unter anderem sollen nun auch Beatmungsgeräte für ein Krankenhaus in Südindien beschafft werden, um die steigende Zahl von COVID-19-Patienten dort versorgen zu können.
„Unsere Partner in Indien berichten uns von schlimmen Zuständen“, so Peruvemba. „Die Anzahl der COVID-19-Patienten in den Kliniken steigt täglich, man ist auch dort fieberhaft dabei, neue COVID-19-Stationen zu errichten.“
Neben der Situation in Indien sind die Helfer auch um die Lage im benachbarten Nepal besorgt. „Von dort erreichen uns ebenfalls besorgniserregende Nachrichten“, schildert Peruvemba. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Corona-Welle von Indien nach Nepal überschwappt.“ action medeor ist daher bereits mit Partnern in Nepal im Gespräch, um auch dort Hilfe anzubieten. |
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