Interpharm online 2021

Es geht nur gemeinsam

Wie die Pandemie Ärzte und Apotheker zusammenbringt

ral | Die Pandemie ist für Apotheken in vielerlei Hinsicht schwierig. Dass sie aber auch gute Seiten zum Vorschein gebracht hat, wurde beim Lunch-Talk der „Denkfabrik Apotheke“ deutlich. Gudrun Kreutner, Mitglied der Geschäftsleitung des Wort & Bild Verlags, diskutierte mit Miriam Oster, Columbus-Apotheke Oberursel, und Erik Tenberken, Birken-Apotheken Köln, über deren Erfahrungen mit Ärzten und Patienten.
DAZ/Alex Schelbert
Gudrun Kreutner (re.) diskutierte mit Miriam Oster und Eric Tenberken über Erfahrungen aus der Pandemie.

Miriam Oster, die bereits vor der Pandemie in verschiedenen Projekten mit Ärzten zusammengearbeitet hatte, berichtete, dass sich der Zusammenhalt in der Pandemie noch deutlich verstärkt habe. Fachärzte, die impfen wollten, hätten sie vorab um Rat gefragt, und auch das von ihr initiierte Testzentrum sei sehr positiv aufgenommen worden. „Es ist alles etwas niedrigschwelliger jetzt“, so Oster. Das sah auch Eric Tenberken so, der durch seine Youtube-Videos „Weil es nie wichtiger war“ Bekanntheit erlangt und dabei auch die Ärzte mit ins Boot genommen hat, was bei diesen auf gute Resonanz gestoßen sei. Tenberken dazu: „Wir haben in dieser Zeit gemerkt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den beiden Berufsgruppen ist“.

Oster und Tenberken wünschen sich, dass dieser Zusammenhalt auch nach der Pandemie anhält, denn ­Herausforderungen wie der Versandhandel und die Digitalisierung im Gesundheits­wesen ließen sich nur gemeinsam bewältigen. Apotheker sind dann auf Augenhöhe mit den Ärzten und werden nicht als „Schubladenzieher“, sondern als Gesundheitsmanager wahrgenommen, so ihre Hoffnung. Tenberken dazu: „Es gibt neben der Beratung noch viele weitere Dinge, die wir in der Vor-Ort-Apotheke anbieten können und die Versender von der anderen Seite der Landesgrenze nicht können, wir müssen uns hier nicht ver­stecken“. Und Oster betonte: „Wenn Ärzte und Apotheker stärker zusammenarbeiten, hat das für den Patienten den Vorteil, dass er vollumfänglich versorgt ist. Wir wenden uns an den Arzt, wenn wir sehen, dass mit der Medikation etwas nicht stimmt. Der Patient muss sich nicht kümmern. Und dadurch, dass die Augenhöhe hier inzwischen stimmt, erreichen wir dann auch sehr schnell jemanden.“ |

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