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DAZ aktuell
Freiwillige für Impfzentren gesucht
COVID-19-Impfung: Apotheker und PTA sollen helfen
Details dazu, wie Apotheker und PTA bei der COVID-19-Impfung unterstützend tätig werden können, stehen noch aus. Die Kammer in Rheinland-Pfalz fragt daher aktuell erst einmal ab, ob grundsätzlich die Bereitschaft zur Unterstützung vorhanden ist. Am vergangenen Freitag verschickte die Kammer hierfür an alle Apotheken im Land ein Schreiben mit dem Betreff „Freiwillige Pharmazeuten und PTA für Corona-Impfzentren“ gesucht. Der Appell ist weit gefasst: Gefragt sind Apothekenmitarbeiter sowie Pharmazeuten in Verwaltung, Industrie, Uni, Klinik und Bundeswehr – ebenso ehemalige und freiwillige Kammermitglieder. Anlass ist, dass die Landesapothekerkammer in die Steuerungsgruppe des Landesgesundheitsministeriums berufen wurde. „Mit großem Vertrauen setzt die Landesregierung auch auf die Apothekerschaft und Ihren pharmazeutischen Sachverstand in Rheinland-Pfalz“, schreibt Kammerpräsident Peter Stahl.
Apotheken in Nordrhein stehen bereit
In Schleswig-Holstein hat das Landesgesundheitsministerium bereits vor einiger Zeit bei der Landesapothekerkammer angefragt, ob bei den künftig in Impfzentren geplanten COVID-19-Impfungen PTA aus den Apotheken bei der Rekonstitution des Impfstoffs helfen könnten.
Und beim Apothekerverband Nordrhein gibt es sogar schon konkrete Pläne, wie die Apotheken bei der Zubereitung des COVID-19-Impfstoffs mitwirken können. „Unsere Apotheken sagen mir, dass sie schon in der Lage sind, uns am Tag 100.000 Impfdosen aufzubereiten, auch unter sterilen Bedingungen“, verkündete der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann diesen Montag in der ARD-Sendung „Hart aber fair“. Und tatsächlich gibt es bereits konkrete Pläne hierzu. „100 der 4500 Apotheken in NRW werden den Impfstoff so vorbereiten können, dass er in den Impfstellen sofort verimpft werden kann“, äußerte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, gegenüber der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. „Diese 100 Apotheken verfügen über die nötigen Reinräume, die nötigen Kühlräume und das Fachpersonal, das für diese Arbeit notwendig ist.“ Denn vermutlich werde es zuerst den Biontech / Pfizer-Impfstoff geben, der bei minus 70 Grad gekühlt werden muss. Diese spezialisierten Apotheken seien flächendeckend in ganz NRW angesiedelt, oft handle es sich um Apotheken und Krankenhausapotheken, die auch Zytostatika herstellen.
Zu dem konkreten Vorgehen äußerte Preis: „Es ist geplant, dass die 100 Apotheken den Impfstoff aus den zentralen Impflagern angeliefert bekommen und ihn dann zur direkten Verimpfung in den Impfstellen vorbereiten. Die Impfstellen wie etwa die in der Düsseldorfer Arena verimpfen ihn dann vor Ort oder statten mobile Impf-Teams damit aus, die etwa Alten- und Pflegeheime aufsuchen.“ Nach der erwarteten Zulassung des Impfstoffs im Dezember könne, so Preis weiter, sofort mit den ersten Impfungen begonnen werden. |
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