Herausragendes Engagement für Tiere

Das sind die Preisträger: Die Tierhilfe Fünfseenland e. V. mit Sitz in München (www.tierhilfe-fuenfseenland.com) berät Menschen, die sich ein Tier anschaffen möchten, ebenso wie Tierhalter, die akute Probleme mit ihrem Vierbeiner haben. Der gemeinnützige Verein vermittelt Tiere, unterhält eine Auffangstation für kranke Tiere, betreut den bundesweiten Tiernotruf mit, engagiert sich gegen illegalen Welpenhandel und vieles mehr.

Prämiert wurde weiterhin die Fürther Greifvogelauffang- und Pflegestation (www.greifvogel-auffangstation.de). Tierarzt und Falkner Dr. Rainer Hussong und sein Vater betreuen verletzte Turmfalken, Mäusebussarde, Sperber, Habichte und Käuze. Sie werden tierärztlich versorgt, stationär gepflegt und wenn möglich wieder ausgewildert. Die anderen finden in der Station ein Zuhause.

Dritter Preisträger 2020 ist der Tierschutzverein Speyer und Umgebung e. V., der 20 Hunden, 40 Katzen und 25 Kleintieren eine Heimat bietet (www.tierheim-speyer.de). Die Mittel des Tierheims, das sich über Spenden, Mitgliedschaften, Patenschaften und Zuschüsse finanziert, sind knapp. Deshalb ist das Team dankbar für Spenden und jede unterstützende Hand.

Tiere fachmännisch versorgen

Tipps zum Gesundheitsmanagement in Tiergruppen gab Tierärztin Tina Wassing. „Auch Tiere leiden unter Stress, z. B. beim Transport, beim Weggang von Artgenossen, beim Stallwechsel, bei Geburten“, stellte sie klar. Bei Katzen und Hunden verursachen auch Urlaube mit Halterwechsel Stress. Schon eine 30minütige Fahrt im Käfig führt zum Ausstoß von Adrenalin und Cortisol. Die Stressreaktion, insbesondere Dauerstress, bremst Funktionen des spezifischen und unspezifischen Immunsystems. Um Infektionen vorzubeugen, rät die Tierärztin bei und vor Stresssituationen, das Immunsystem zu unterstützen. Bewährt hätten sich beispielsweise biologische Tierarzneimittel mit den Inhaltsstoffen Weiße Schwalbenwurz und Schwefel wie in Engystol ad us. vet. Das Mittel habe antivirale, abschwellende und sekretolytische Effekte und eigne sich präventiv zur Stressprophylaxe. Tierärzte können es injizieren, Tierhalter können es oral einsetzen. Wenn Tiere sich ver­letzen, profitieren sie genau wie Menschen von entzündungshemmenden und schmerzlindernden Maßnahmen. Auch hier gibt es biologische Mittel (z. B. Traumeel ad us. vet.), die mit Inhaltsstoffen wie Arnika oder Calendula Schmerz und Entzündung re­gulieren. Sie können außerdem zur Prävention bei Trainingseinheiten sowie vor und nach Eingriffen gegeben werden.