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Umfrage bei Apothekern zu Securpharm
Knapp ein halbes Jahr nach Einführung des Fälschungsschutzes mittels Securpharm in deutschen Apotheken interessierte sich die Apothekerkammer Berlin (AK Berlin) dafür, wie ihre Mitglieder mit dem Fälschungsschutzsystem zurechtkommen. 215 Apotheker nahmen im September 2019 an der Umfrage der AK Berlin teil.
In der Umfrage wurde erstmalig eine Einschätzung zur Durchdringung der neuen Packungen in den Apotheken ermittelt. Die Befragten schätzen, dass mehr als die Hälfte der täglich bearbeiteten Packungen bereits mit den neuen Merkmalen ausgestattet ist. Der überwiegende Teil der befragten Apotheken (78 Prozent) schaffte es der AK Berlin zufolge, im Apothekenalltag alle Packungen mit dem neuen Code zu erfassen. 20 Prozent schafften es nur teilweise und drei Prozent überwiegend nicht.
Irreführende Code-Angaben
Der Umfrage zufolge liegt das Hauptproblem beim Verifizieren und Ausbuchen derzeit vor allem darin, dass Code-Angaben irreführend oder unleserlich sind. Zudem bemängelten Apotheker eine Doppelerfassung der Packungscodes (Securpharm-DMC und PZN), Funktionseinschränkungen des Servers oder Scanners und „Alarmmeldungen, unter Umständen ohne zu wissen, wie man sich verhalten soll“.
Trotz positiver Effekte – 80 Prozent der Befragten nutzten das Verfalldatum aus dem Code für die Lagerhaltung und sparten damit die Zeit der manuellen Eingabe – gaben 87 Prozent an, dass sich der Arbeitsablauf insgesamt verlangsamt hat.
Rund ein Drittel der Befragten (31 Prozent) fand, dass „Securpharm ihren Alltag massiv negativ beeinflusst hat“, knapp die Hälfte (44 Prozent) konstatierte zumindest „eine leichte Verschlechterung“. Die Übrigen sahen keine oder nur eine leichte Veränderung (23 Prozent) oder sogar eine Verbesserung (2 Prozent).
Das wünschen sich Apotheker
Die AK Berlin interessierte sich auch für Wünsche der Apotheker bei Securpharm an die Standesvertretung. Diese lassen sich vier Themenbereichen zuordnen:
1. Technikverbesserungen,
2. Maßnahmen zur Prozessoptimierung verbunden mit einem merklichen Bürokratieabbau,
3. strukturierte Informationen und Handlungsempfehlungen und
4. Einsatz für eine Honorierung der Mehrarbeit. |
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