... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 13

destatis/ral | Ist die COVID-19-Pan­demie mit einer Übersterblichkeit verbunden? Vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamtes deuten darauf hin. Demnach liegen die Sterbefallzahlen in Deutschland seit der 13. Kalenderwoche (23. – 29. März) über dem Durchschnitt der jeweiligen Kalenderwochen der Jahre 2016 bis 2019.

In der 13. Kalenderwoche sind mindestens 19.385 Menschen gestorben, in der 14. Kalenderwoche (30. März bis 5. April) mindestens 20.207 und in der 15. Kalenderwoche (6. bis 12. April) mindestens 19.872. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, war die Abweichung der Sterbefallzahlen nach oben in der 15. Kalenderwoche mit knapp 2000 Fällen beziehungs­weise elf Prozent über dem vierjährigen Durchschnitt am größten. Im Vergleich zu den einzelnen Jahren liegen die Sterbefallzahlen dieser Woche in einer Spannweite von 18 Prozent über den Zahlen von 2017 und vier Prozent über denen von 2018. Die aktuelle Entwicklung sei auffällig, weil die Sterbefallzahlen in dieser Jahreszeit aufgrund der ausklingenden Grippewelle üblicherweise von Woche zu Woche abnähmen. Dies deute auf eine Übersterblichkeit im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie hin, teilt das Statistische Bundesamt mit. Eine Übersterblichkeit nach der hier verwendeten Definition liegt dann vor, wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt im Jahresverlauf mehr Menschen sterben, als nach der Sterblichkeit in den vergangenen Jahren (hier der Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019) zu erwarten gewesen wäre.

Weitere Informationen zur Sonder­auswertung der tagesgenauen Sterbefallzahlen sind auf der Themenseite „Sterbefälle und Lebenserwartung“ sowie auf der Sonderseite „Corona-Statistiken“ des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de) verfügbar. 

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