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Westfalen-Lippe: Apothekerparlament tagt 2020 nur einmal

Wichtige Beschlüsse der Juni-Sitzung werden im Umlaufverfahren eingeholt

Das westfälisch-lippische Apothekerparlament wird in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise nur einmal tagen. Die für den 3. Juni 2020 vorgesehene Frühjahrssitzung der Kammerversammlung entfällt. Die Herbstsitzung wird um drei Wochen vom 2. Dezember auf den 11. November 2020 vorgezogen und findet im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland statt.
Foto: AKWL/Sokolowski
Vor Corona noch ohne Abstand Im September 2019 bei der konstituierenden ­Sitzung der Kammerversammlung. Aufgrund der Corona-Krise wird die Kammer­versammlung in diesem Jahr nur einmal tagen.


Auf dieses Vorgehen verständigten sich gemäß einer Meldung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) vom 30. April der Vorstand der AKWL und die Vorsitzenden der in der Kammerversammlung vertretenen Gruppierungen Gemeinschaftsliste, Aktive Apotheker*innen und BasisApotheker.

Politischen Diskurs auch digital fortführen

Geplant ist, dass die für die Frühjahrssitzung vorgesehenen eilbedürftigen Beschlüsse im Umlaufverfahren eingeholt werden. Dazu zählen die Änderung der Berufsordnung, die es Apothekern zukünftig ermöglichen soll, Grippeschutzimpfungen vorzunehmen, ebenso wie mehrere Aktualisierungen der Gebührenordnung und die Wahl der Delegierten für den Deutschen Apothekertag im Herbst in München.

„Uns allen ist es nicht nur ein wichtiges Anliegen, dass die Apothekerkammer in dieser Krisensituation handlungsfähig bleibt, sondern auch, dass der politische Diskurs in Zeiten, in denen wir uns aus Gründen des Infektionsschutzes nicht persönlich begegnen sollten, erhalten bleibt“, sagt Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. Weil die traditionelle berufspolitische Debatte aus der Juni-Sitzung entfallen muss, hat die Kammer ihren Austausch mit den Fraktionsvorsitzenden auf digitalem Wege erhöht.

Lagebericht als Webinar

So fand am 20. April eine zweistün­dige Telefonkonferenz mit Präsidium, Geschäftsführung und Fraktionsvorsitzenden statt, der weitere Gespräche in Form von Video- und Telefonkonferenzen folgen werden. Angedacht ist es ferner, den Lagebericht der Präsidentin zur Kammerversammlung am 3. Juni in Form eines Webinars anzubieten. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist das Miteinander aller ehrenamtlichen Gremien wichtiger denn je. Wir müssen uns beständig rückkoppeln und es darf sich zugleich niemand abgehängt fühlen“, betont Gabriele Regina Overwiening. |

AK Westfalen-Lippe

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