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Wirtschaft
Nicht der erste Stopp
Corona-Impfstoffstudie von AstraZeneca
Pause bei der Corona-Impfstoff-Studie von AstraZeneca: AZD1222 befindet sich in Phase-2/3-Studien in England und Indien sowie in Phase-3-Studien in Brasilien, Südafrika und an mehr als 60 Standorten in den Vereinigten Staaten. Nun musste die Untersuchung unplanmäßig gestoppt werden. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet von „gesundheitlichen Problemen“ bei einem der Teilnehmer, wobei aktuell noch unklar ist, ob diese tatsächlich auf die Impfung zurückzuführen sind. Während des Stopps sollen zunächst keine weiteren Studienteilnehmer geimpft und bisher geimpfte Personen weiterhin beobachtet werden.
Einen Tag später wurde bekannt, dass AstraZeneca seine Corona-Impfstoffstudie nicht zum ersten Mal gestoppt hat. Bereits im Juli waren laut Nachrichten-Website „Statnews“ Tests mit dem Vakzin unterbrochen worden, als bei einem Teilnehmer neurologische Symptome auftraten. Damals wurde eine multiple Sklerose diagnostiziert und ein Zusammenhang mit der Impfung ausgeschlossen. Dies teilte AstraZeneca-Konzernchef Pascal Soriot laut „Statnews“ Investoren bei einer Videokonferenz am vergangenen Mittwoch mit. Gleichzeitig wurde bekannt, dass es im zweiten Fall um eine Frau aus Großbritannien geht, die „Statnews“ zufolge tatsächlich den Impfstoff und kein Placebo erhalten hat. Sie klagte über Symptome ähnlich einer transversen Myelitis, einer Entzündung des Rückenmarks. Der Probandin soll es inzwischen besser gehen. Sollte sich ein Zusammenhang mit dem Impfstoff herausstellen, wäre dies ein schwerer Schlag für das Projekt, zitiert das britische Fachmagazin „Nature News“ die Impfstoff-Expertin Marie-Paule Kieny. |
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