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Wirtschaft
Keine Erholung im Mai
Corona-Krise wirkt sich auf OTC- und Rx-Absätze aus
Zuerst ein Blick auf die OTC-Absätze: Zwischen Kalenderwoche 18 (Beginn: 27. April) und 22 (Beginn: 25. Mai) verkauften die Apotheken zwischen 22,1 und 31,1 Prozent weniger OTC-Packungen als noch im Vorjahreszeitraum. Zwischen Kalenderwoche 18 und 20 lagen die OTC-Absätze recht konstant bei minus 25 Prozent, in Kalenderwoche 21 brachen sie weiter ein (- 31,1 Prozent) und in der letzten Maiwoche gab es dann wieder höhere OTC-Verkäufe (- 22,1 Prozent) in den Apotheken. Zur Erinnerung: Am 4. Mai hatten viele Bundesländer ihre Corona-Maßnahmen wieder etwas gelockert, Geschäfte und Schulen durften zum Teil wieder öffnen.
Bei den Rx-Absätzen in Apotheken sah die Entwicklung ähnlich aus. Hier lag das Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwischen 4 und 26 Prozent. Während die ersten beiden Maiwochen in etwa 12 Prozent schlechter verliefen als noch im Vorjahr, brachen die Rx-Absätze in Kalenderwoche 21 ein (- 25,8 Prozent). Allerdings: Auch im Rx-Bereich macht insbesondere die letzte Woche des Monats Hoffnung: Hier lag das Minus im Vergleich zum Mai 2019 bei „nur“ 4 Prozent.
Die Insight-Health-Rx-Daten zeigen, wie stark die Rx-Absätze in den Apotheken in den vergangenen Wochen teilweise eingebrochen sind. Der tiefste Punkt war etwa zwei Wochen nach dem Beschluss des Kontaktverbotes (22. März) im April erreicht, als die Apotheken knapp 50 Prozent weniger Rx-Packungen abgaben als in der Vorjahreswoche. Auf diesen Tiefpunkt folgte allerdings in der darauffolgenden Woche ein Plus von mehr als 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Nach dem 21. April führten alle Bundesländer eine Maskenpflicht ein – seitdem liegen die Rx-Absätze konstant unter dem Vorjahresniveau. |
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