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- DAZ 38/2019
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Arzneimittel und Therapie
Rivaroxaban kann’s auch allein
Bei Vorhofflimmern und stabiler KHK reicht Monotherapie
cst | Bei Patienten mit Vorhofflimmern und stabiler koronarer Herzkrankheit (KHK) wird zwölf Monate nach einer Revaskularisation – wie auch bei Patienten mit stabiler KHK ohne erforderliche Intervention – lediglich eine Monotherapie mit einem oralen Antikoagulans empfohlen. Vielfach wird jedoch entgegen der gängigen Empfehlungen eine längerfristige Kombinationstherapie mit einem oralen Antikoagulans wie Rivaroxaban (Xarelto®) und einem Thrombozytenaggregationshemmer durchgeführt. Das ist nicht nur unnötig, sondern womöglich auch gefährlich, wie die Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Studie aus Japan belegen. Die Studie mit 2236 Patienten wurde nach einer medianen Behandlungsdauer von 23 Monaten vorzeitig abgebrochen, da unter der Zweifachtherapie im Vergleich zu einer Rivaroxaban-Monotherapie eine erhöhte Sterblichkeit beobachtet wurde. Die Mortalitätsrate war bei einer Kombinationstherapie mit 3,37% pro Patientenjahr fast verdoppelt – unter der Monotherapie lag sie bei 1,85%. Unter der Rivaroxaban-Monotherapie traten im Vergleich zur Zweifachtherapie weniger Herz-Kreislauf-Komplikationen auf (Hazard Ratio [HR] 0,72; 95%-Konfidenzintervall [KI] 0,55 bis 0,95). Zudem kam es seltener zu schweren Blutungen (HR 0,59; 95%-KI 0,39 bis 0,89). |
Literatur
Yasuda S et al. Antithrombotic Therapy for Atrial Fibrillation with Stable Coronary Disease. N Engl J Med 2019; doi: 10.1056/NEJMoa1904143
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