Personalschwund bei zwei Rechenzentren

Noch Mitte 2018 hatte Dr. Jörn Graue, Vorstandsvorsitzender beim Norddeutschen Rechenzentrum NARZ und Chef des Hamburger Apothekervereins, mitgeteilt, dass alle zur Unternehmensgruppe gehörenden Firmen ein „ausgezeichnetes wirtschaftliches Ergebnis“ verzeichnen könnten. Doch angeblich sollen in den vergangenen Monaten viele Kunden abgesprungen sein. Zudem soll sich auch die Stimmung der Belegschaft nach dem Umbau der Geschäftsführung 2018 verschlechtert haben. Nun wurde bekannt und von der Unternehmensgruppe bestätigt, dass die beiden Geschäftsführer Uwe Ennen und Peter Gröschl künftig nicht mehr für NARZ/AVN tätig sein werden. „Die GfI Gesellschaft für Informations- und Datenverarbeitung mbH hat sich vor einer Woche von Herrn Gröschl getrennt. Herr Ennen hat um Aufhebung seines Vertrages gebeten. Die Vorgänge sind noch nicht abgeschlossen“, so ein Sprecher. Somit ist der langjährige NARZ-Geschäftsführer Hanno Helmker nun alleine an der Spitze der Unternehmensgruppe.

In einem anonymen Schreiben hatten offenbar Mitarbeiter ihren Unmut über das Betriebsklima und Zukunftsängste ausgedrückt. Zudem wurde zur Gründung eines Betriebsrates aufgerufen. NARZ-Mitarbeiter bestätigen, dass der Brief in den Bremer Geschäftsräumen aushing.

Auch in der ARZ Haan-Gruppe kommt es zu personellen Veränderungen: Thomas Haubold gehörte dem Unternehmen mehr als 30 Jahre an. Seit 2013 war er Mitglied der Geschäftsführung und wurde seit Januar 2019 von Klaus Henkel unterstützt. Zu den Gründen für Haubolds Ausscheiden teilte die ARZ Service GmbH nichts mit, lediglich, dass dies „auf eigenen Wunsch“ passiere. Nun verantwortet Henkel die Unternehmensgeschicke. |