- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 34/2019
- Rezeptsammelstellen ...
DAZ aktuell
Rezeptsammelstellen sichern Versorgung
In Hessen leben mehr als 16.000 ältere Menschen ohne Apotheke in der Gemeinde
Kürzlich stellte die SPD-Fraktion eine Kleine Anfrage an die hessische schwarz-grüne Landesregierung, in der es um die „Lage älterer Generationen in Hessen“ ging. Eine der Fragen lautete: „Wie viele Menschen in Hessen ab 65 Jahren leben in Gemeinden ohne Apotheke?“ Das Sozialministerium von Grünen-Minister Kai Klose hat dazu das statistische Unternehmensregister ausgewertet. Demnach wurden unter den insgesamt 423 hessischen Städten und Gemeinden 39 Gemeinden ermittelt, in denen es keine Apotheken gab – in elf von ihnen konnte die Internetrecherche dann aber doch Betriebe ausfindig machen, größtenteils Filialen. In den verbliebenen 27 Gemeinden wohnten am 31. Dezember 2017 insgesamt 72.420 Personen – das sind 1,2 % der hessischen Gesamtbevölkerung. Von ihnen waren 16.126 Personen im Alter von 65 Jahren oder älter, was 1,3 % der hessischen Gesamtbevölkerung in dieser Altersgruppe entspricht.
Aber wie stellen Apotheken die Versorgung dieser Menschen sicher? Das wollten der HAV-Vorsitzende Holger Seyfarth und Kammergeschäftsführer Ulrich Laut der SPD-Politikerin Sommer verdeutlichen und stellten ihr dazu das Konzept der Rezeptsammelstellen vor – 206 davon gibt es in Hessen, auch eine digitale. Die Botschaft der Apotheker: Auch wo es keine Apotheke vor Ort gibt, gewährleisten die Apotheken die flächendeckende Versorgung. „Obgleich dies mit teils hohem Aufwand für die einzelnen Betriebe verbunden ist“, so Seyfarth. Sommer zeigte sich überzeugt: „Wir wollen, dass in Hessen jede und jeder auf eine wohnortnahe Arzneimittelversorgung zurückgreifen kann“. Die Rezeptsammelstellen seien ein wichtiger Baustein der flächendeckenden Versorgung durch die örtlichen Apotheken!“ |
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.