Bei feuchter Haut sprühen statt cremen

Sertaconazol kann bei Kindern und Erwachsenen bei allen gängigen Hautpilzen angewendet werden. Die Azolverbindung weist nicht nur eine fungistatische, sondern auch eine ausgeprägte fungizide Wirkung auf. Zusätzlich vermittelt die Substanz antibakterielle und Juckreiz-stillende Effekte. 2%-iges Sertaconazol wurde in einer Untersuchung mit 0,25%-igem Amorolfin verglichen und hat sich hier als überlegen erwiesen, sowohl hinsichtlich der Wirksamkeit als auch der Verträglichkeit [1]. Überzeugen konnte Sertaconazol zudem im direkten Vergleich mit Terbinafin: Es ist bei einmal täglicher Anwendung genauso effektiv gegen Pilzerkrankungen [2].

Sertaconazol ist hoch lipophil und dringt damit gut in die obersten Hautschichten ein. In der Hornhaut lagert sich Sertaconazol in die Phospholipid-Doppelschichten von Pilzzellen ein und entfaltet seine fungizide Wirkung. Nach einmaliger Anwendung werden bereits nach 30 Minuten relevante Wirkspiegel erreicht. Auch zwei Tage nach der Anwendung ist das schützende Wirkstoffdepot noch erhalten. Dabei wird nur eine geringe Menge des Wirkstoffes gebraucht. So ist Sertaconazol nicht nur bei Dermatophyten, sondern auch bei Candida-Hefepilzen in vergleichsweise geringen Konzentrationen wirksam [3].

Darreichung von Anwendungszweck abhängig machen

Das Antimykotikum Sertaconazol ist in zwei Darreichungsformen erhältlich. Dr. Pfleger bietet Sertaconazol als Mykosert^® Creme für trockene und schuppende hyperkeratotische Tinea-Formen, z. B. an der Fußsohle und dem Fußrücken. Häufig sind die betroffenen Hautstellen am Fuß jedoch aufgeweicht und eher feucht. Hier können die Vorteile von Mykosert^® Spray genutzt werden. Mykosert^® Spray trocknet und desinfiziert und wirkt dabei genauso effektiv wie die Creme. Die oft bakteriell sekundär infizierte Haut muss nicht berührt werden und die Applikation mittels des Sprays ist deutlich hygienischer.