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Apotheke und Markt
Hochkonzentrierte Wirkstoffkombi
Carmenthin®: Pflanzliches Arzneimittel bei funktionellen Verdauungsstörungen
Man schätzt, dass zwischen 20 und 30 Prozent der Bevölkerung von funktionellen Verdauungsstörungen betroffen sind. Die genauen Ursachen sind bisher nicht bekannt. Man vermutet, dass Bewegungsstörungen im Verdauungstrakt und eine gesteigerte Empfindlichkeit des Verdauungssystems entscheidend sind. Oft ist ein Magen-Darm-Infekt vorausgegangen. Heilbar sind funktionelle Verdauungsstörungen bisher nicht. Ziel der Behandlung ist die Linderung der Beschwerden und damit die Verbesserung der Lebensqualität. Hierbei hat sich eine hochdosierte Wirkstoffkombination aus den ätherischen Ölen der Pfefferminze und des Kümmels bewährt, Carmenthin® bei Verdauungsstörungen.
Sowohl die Pfefferminze (Mentha x piperita L.) als auch der Kümmel (Carum carvi L.) sind hoch geschätzte Heilpflanzen. Pfefferminze hilft bei Magen- und Darmbeschwerden und lindert Bauchschmerzen. Kümmel zählt zu den ältesten Heilpflanzen Europas. Er wirkt bei vielerlei Verdauungsproblemen, denn die aromatischen Stoffe regen die Verdauung an, beseitigen Blähungen und regulieren die Darmflora.
Wirkmechanismen gut untersucht
Pfefferminzöl und Kümmelöl sind inzwischen gut erforscht, mehrere Wirkmechanismen sind bekannt. Pfefferminzöl hat eine ausgeprägte entspannende Wirkung auf die Muskulatur des Magen-Darm-Traktes. Wissenschaftlich nachgewiesen ist auch die schmerzlindernde Wirkung. Das darin enthaltene Menthol bindet an den Kälterezeptor (TRPM8). Das so ausgelöste Kältesignal wirkt inhibitorisch auf schmerzübertragende Nerven. Kümmelöl wirkt selektiv auf das Wachstum pathogener Keime (z. B. Bakteroides fragilis, Clostridium spp.), ohne dass es zu negativen Effekten auf erwünschte Darmbakterien (z. B. Laktobazillen, Bifidobakterien) kommt. Das Öl zeigt zudem ausgeprägte schaumverhütende und damit entblähende Effekte.
In Kombination vermindern die ätherischen Öle so zum einen unangenehme Reize und senken zusätzlich die Schmerzwahrnehmung. Durch die synergistische Wirkung wird eine übersteigerte Schmerzempfindung im Bauchraum reduziert.
Auf die Dosis kommt es an
Allerdings reicht es nicht, Pfefferminz- oder Kümmeltee zu trinken, da die Konzentration der wirksamen Bestandteile in Tee viel zu gering ist. Eine Tagesdosis Carmenthin® (2 Kapseln) entspricht der Wirkstoffmenge von 73 Tassen Pfefferminz-Kümmeltee (11 Liter). Die Pfefferminz-Kümmelöl-Kombination ist in einer magensaftresistenten Weichkapsel verpackt. Diese löst sich erst im Darm auf. Das Medikament kann somit dort seine Wirkung entfalten, wo Beschwerden entstehen. Für diese hochdosierte Kombination liegen mehrere kontrollierte klinische Studien zur Wirksamkeit vor [1, 2, 3]. Auch bei häufiger Einnahme ist das pflanzliche Präparat gut verträglich [4].
Quelle Literatur
[1] Rich G et al. Neurogastroenterol. Motil. 2017; doi: 10.1111/nmo.13132.
[2] Holtmann G, Stracke B. Z. Gastroenterol. 2016;54(8)
[3] Storr M, Stracke B. Z. Gastroenterol. 2017;55:e220-e220
[4] Madisch A et al. Internist 2015;56(1):28
Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Bunsenstraße 6 – 10, 6275 Ettlingen
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