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Wir müssen draußen bleiben
Freie Apotheker fühlen sich vom BMG ausgeladen
Immer wieder tauchen auf Ebay, Ebay-Kleinanzeigen und anderen Internet-Verkaufsportalen Rx-Arzneimittel zum Verkauf auf. Der Verein Freie Apothekerschaft e. V. kämpft seit Jahren dafür, dass dieses Thema mehr Beachtung bekommt. Zuletzt tat er das mit Erfolg: Der „Spiegel“ brachte am 10. November einen Bericht zum Thema heraus, in dem Reinhard Rokitta, Schatzmeister der Freien Apotheker, Kammern, der Politik und den Behörden Vorwürfe macht: Pro Jahr gebe es fast 3000 solcher Fälle im Internet, aber alle duckten sich weg. Nach dem Bericht kam Bewegung in die Geschichte: Laut den Freien Apothekern sollte im BMG ein Termin zum Thema stattfinden. Die Freien Apotheker boten ihre Teilnahme an und erhielten eigenen Angaben zufolge am 4. Dezember eine Zusage aus Berlin. Am 13. Dezember soll dann aber die Ausladung erfolgt sein. Die Freien Apotheker sind erbost. Dr. Helma Gröschel, Erste Vorsitzende der Freien Apothekerschaft, sagte: „Wir sehen die Ausladung als Affront an.“
Der Verein bringt die Ausladung mit einer Pressemitteilung in Verbindung, die man ebenfalls am 13. Dezember – nur wenige Stunden vor der E-Mail aus dem BMG – abgeschickt hatte. In der Mitteilung äußerten sich die Pharmazeuten ablehnend gegenüber dem von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplanten Gesetzespaket zum Apothekenmarkt. Dass der Verein kurz nach dem Aussenden dieser Mitteilung vom BMG ausgeladen wurde, stehe in einem deutlichen Zusammenhang. Das BMG selbst bestreitet dies. |
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