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Neue Stiftungsprofessur in Saarbrücken
Schwerpunkt: Entwicklung neuer Antibiotika
Bakterielle Infektionen mit Antibiotika-resistenten Keimen sind oft lebensgefährlich und nehmen zu. Daher ist es wichtig, neue Antibiotika zu entwickeln, gegen die die Bakterien noch nicht resistent sind. Die Stiftungsprofessur soll die Entwicklung neuer Antibiotika an der Schnittstelle von Bioinformatik und der Wirkstoffforschung vorantreiben.
„Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland ist im Bereich der Wirkstoffforschung national und international führend und wissenschaftlich herausragend im Bereich der Natur- und Wirkstoffforschung mit Fokus auf Antibiotikaentwicklung. Das Zentrum für Bioinformatik an der Saar-Uni bringt die IT-Expertise für die Wirkstoffentwicklung mit“, fasst Universitätspräsident Manfred Schmitt die Stärken beider Forschungsstandorte zusammen. Die Bioinformatik analysiert unter anderem die Genome von Antibiotika-produzierenden Bakterien und entwirft neue Wirkstoffmoleküle.
Die Beauftragte der Ministerpräsidentin für Hochschulen, Wissenschaft und Technologie, Dr. Susanne Reichrath, würdigte das außerordentliche Engagement der Klaus Faber Stiftung. Die Zuwendung fördere stark die Kompetenz des HIPS und der Universität im wichtigen Bereich der Wirkstoff-Bioinformatik und stärke somit die pharmazeutische Forschung am Standort Saarland insgesamt.
Prof. Dr. Rolf Müller, Geschäftsführender Direktor des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland, zeigt sich hocherfreut über die Stiftung der Professur: „Ich danke sowohl den Stiftern als auch der Universität, dass sie diese für das HIPS und das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung richtungsweisende Professur und Arbeitsgruppe gemeinsam mit uns auf den Weg bringen. Die Suche nach Wirkstoffen, die gegen resistente Keime wirken, ist eine der Schlüsselfragen für die gegenwärtige und zukünftige Wirkstoffforschung. In dieser Stiftungsprofessur vereinen sich die Stärken des inner- und außeruniversitären Forschungsstandortes Saarland auf ganz herausragende Weise.“ |
Quelle
Information des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung, www.helmholtz-hzi.de, 18. Januar 2018
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