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- DAZ 36/2018
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Prisma
Auf gleicher Wellenlänge
Zusammenarbeit synchronisiert Hirnaktivität
Wer ein Mammut erlegen will, wird das kaum alleine schaffen. Nur durch Koordination ihrer Tätigkeiten war es den Menschen möglich, eine solche Herausforderung zu bewältigen. In früheren Studien konnte gezeigt werden, dass Menschen, die gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten und ihr Handeln koordinieren, sich sozialer und empathischer verhalten. Doch lässt sich die Zusammenarbeit auch im Gehirn nachweisen und sichtbar machen? Wissenschaftler des psychiatrischen Instituts der University of Pittsburgh ließen Probanden in Dreiergruppen Aufgaben bewältigen. Die Versuchsteilnehmer mussten sowohl im Team als auch alleine ein Puzzle lösen. Außerdem mussten sie anderen Personen dabei zuschauen. Während des Versuchs wurde mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS) die Hirnaktivität im präfrontalen Cortex aller Teilnehmer gemessen. Dabei konnte eine signifikante Synchronisation der Gehirnwellen zwischen zwei kooperierenden Probanden beobachtet werden. Lösten zwei Personen dasselbe Puzzle separat, wurde keine neurale Synchronisation festgestellt. Diese Ergebnisse könnten zum besseren Verständnis von Entwicklungsstörungen wie Autismus beitragen, bei denen die soziale Interaktion beeinträchtigt ist. Frühere Studien haben gezeigt, dass die Entwicklung autistischer Kinder durch Verhaltenssynchronisation mit den Eltern positiv beeinflusst werden kann. |
Quelle
Fishburn FA et al. Putting our Heads Together: Interpersonal Neural Synchronization as a Biological Mechanism for Shared Intentionality. Soc Cogn Affect Neurosci 2018;doi:10.1093/scan/nsy060
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