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Kassen geben sich kulant

Neues Valsartan-Rezept – und nun?

BERLIN (ks) | Eine Reihe von Krankenkassen hat nach den ValsartanRückrufen betroffenen Patienten Entgegenkommen signalisiert. Auf ihren Webseiten informieren sie darüber , dass sie bei neuen Rezepten die Zuzahlung übernehmen. Einige sagen auch zu, Mehrkosten zu erstatten.

Die Zahl der Hersteller, die ihre Val­sartan-haltigen Arzneimittel nicht zurückgerufen haben, ist übersichtlich. Noch dabei sind Aurobindo, Mylan dura, Novartis und TAD Pharma. Basics hat nur seine HCT-Kombi zurückgerufen. Auch wenn der Rückruf nicht auf Patientenebene erfolgte: Viele Patienten sind verunsichert und wünschen einen Umtausch betroffener Arzneimittelpackungen in der Apotheke. Die muss allerdings auf ein neues Rezept bestehen. Und das kann zu einer erneuten Zuzahlung führen. Mehrere Kassen haben mittlerweile angekündigt, diese zu übernehmen – zumindest einmalig. Und das selbst, wenn sie verschiedene Rabattpartner haben, die nicht sämtlich vom Rückruf betroffen sind. Das gilt etwa für die Barmer, DAK und TK. Einige Kassen übernehmen auch Mehrkosten für das Altoriginal. Etwa die AOK Rheinland/Hamburg, die nur einen Exklusivvertrag mit einem ausgefallenen Hersteller hat. Ebenso die AOK Nordost: Sie übernimmt einmalig die aus der Festbetragsüberschreitung resultierenden Mehrkosten, wenn es zu Lieferengpässen für die generischen Alternativen kommt und diese in der Apotheke dokumentiert werden. Mittlerweile verspricht das auch die DAK. Im Zweifel sollten sich Versicherte an ihre Krankenkasse wenden, um abzuklären, ob die Zuzahlung und ggf. Mehrkosten rückerstattet werden und welche Unterlagen vorzulegen sind. |

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