Arzneimittel und Therapie

Kurz gemeldet

Neue Neben­wirkung unter Finasterid

Eine Behandlung mit Finasterid-haltigen Arzneimitteln kann zu schweren Nebenwirkungen wie sexuellen Funktionsstörungen führen (s. auch DAZ 2018, Nr. 16). Selbst nach Absetzen des 5-Alpha-Reduktasehemmers können die Beschwerden bestehen bleiben. Auch vor psychischen Symptomen wie depressiven Verstimmungen, Depressionen und Suizidgedanken wird gewarnt: Ein entsprechender Hinweis wurde bereits letztes Jahr in die Fach- und Gebrauchsinformationen aufgenommen. In einem Rote-Hand-Brief vom 5. Juli 2018 wurde nun erneut auf diese Gefahren hingewiesen. Außer­dem wurde bekannt gegeben, dass „Angst“ als neue Nebenwirkung in die Produktinformationen aufgenommen wird. Patienten, die mit Finasterid behandelt werden, sollten auf die Risiken hingewiesen werden. Finasterid-haltige Arzneimittel sind zur Behandlung der benignen Prostatahyper­plasie (5 mg Dosierung) und der androgenetischen Alopezie (1 mg Dosierung) zugelassen. Insbesondere beim Einsatz als Haarwuchsmittel muss der Nutzen einer Finasterid-Behandlung gegen die möglichen Risiken abgewogen werden.

Foto: studiostoks – stock.adobe.com

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