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- DAZ 28/2018
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Arzneimittel und Therapie
Kurz gemeldet
Neue Nebenwirkung unter Finasterid
Eine Behandlung mit Finasterid-haltigen Arzneimitteln kann zu schweren Nebenwirkungen wie sexuellen Funktionsstörungen führen (s. auch DAZ 2018, Nr. 16). Selbst nach Absetzen des 5-Alpha-Reduktasehemmers können die Beschwerden bestehen bleiben. Auch vor psychischen Symptomen wie depressiven Verstimmungen, Depressionen und Suizidgedanken wird gewarnt: Ein entsprechender Hinweis wurde bereits letztes Jahr in die Fach- und Gebrauchsinformationen aufgenommen. In einem Rote-Hand-Brief vom 5. Juli 2018 wurde nun erneut auf diese Gefahren hingewiesen. Außerdem wurde bekannt gegeben, dass „Angst“ als neue Nebenwirkung in die Produktinformationen aufgenommen wird. Patienten, die mit Finasterid behandelt werden, sollten auf die Risiken hingewiesen werden. Finasterid-haltige Arzneimittel sind zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (5 mg Dosierung) und der androgenetischen Alopezie (1 mg Dosierung) zugelassen. Insbesondere beim Einsatz als Haarwuchsmittel muss der Nutzen einer Finasterid-Behandlung gegen die möglichen Risiken abgewogen werden.
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