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Adexa-Info
Moderne Gesellschaft, moderne Wissenschaft
8. ADEXA-Erlebnis- und Gewerkschaftstag in Hannover
„Warum radikalisiert sich unsere Gesellschaft immer stärker?“, fragt Prof. Dr. Harald Welzer. Der Soziologe und Sozialpsychologe erklärt diese Tendenz mit der immer geringeren Partizipation vieler Menschen am gesellschaftlichen Wohlstand und an der Bildung. Als möglichen Ausweg sieht er, nicht mehr Arbeit, sondern Kapitaltransfers oder Maschinen zu besteuern. „Empathieberufe“, also Jobs in Medizin und Pharmazie mit direktem Patientenkontakt, hätten die größten Chancen, nicht der Digitalisierung zum Opfer zu fallen. Denn der Dialog mit Menschen lasse sich nicht durch Systeme ersetzen, betont Welzer. (Mehr zum Vortrag in einer der kommenden Ausgaben der DAZ.)
Frauenkrankheiten richtig behandeln
Wie das in der Praxis aussieht, zeigte Apothekerin Marion Sparenberg anhand von Kundinnen als Zielgruppe in der Offizin. „Sexualhormone steuern den weiblichen Zyklus von der Pubertät bis zu den Wechseljahren.“ Eine überschießende Produktion oder ein Mangel an Hormonen können für heftige Beschwerden verantwortlich sein. Die Expertin beschrieb unter anderem Dys- oder Hypermenorrhoe, Endometriose, Polypen sowie Myome.
„Bei typischen Frauenleiden führen pflanzliche und homöopathische Präparate oft zum gewünschten Erfolg“, weiß Apotheker Dr. Sebastian Michael. Er zeigte ganzheitliche Ansätze auf, um das prämenstruelle Syndrom (PMS), Menstruationsstörungen oder Wechseljahrsbeschwerden erfolgreich zu behandeln.
Erfolgreiche Dialoge führen
Doch die beste Therapie bringt wenig, wenn es Probleme bei der Kommunikation gibt. Lisa Roth vom Schulz von Thun-Institut für Kommunikation, Hamburg, gab Einblick in Sackgassen beim Dialog zwischen den Geschlechtern. Sie stellte typische Situationen aus dem privaten, aber auch dem beruflichen Bereich vor. „Frauen haben heute bessere Chancen in der Schule und in der Hochschule als Männer“, so die Expertin. „Trotzdem besetzen Männer häufiger die Chefsessel von Führungsetagen.“ Roth berichtet von der inneren „Selbstzweiflerin“ als möglichem Erklärungsansatz: Frauen stellten eher als Männer ihre eigene Kompetenz infrage. |
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Bericht Frühjahrssitzung in DAZ 25
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