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Arzneimittel und Therapie
Augen auf bei Checkpoint-Inhibitoren
Fälle einer seltenen ophthalmologischen Nebenwirkung aufgetreten
Unter einer uvealen Effusion versteht man eine seröse Netzhautablösung in Verbindung mit einer peripheren Aderhautabhebung. Diese Sehstörung wurde bereits unter einer immunonkologischen Therapie mit Ipilimumab beschrieben und trat nun auch in einer ophthalmologischen Spezialpraxis unter Checkpoint-Inhibitoren (Atezolizumab, Nivolumab oder Pembrolizumab) auf. Die Erkrankung wurde ein bis zwei Monate nach Beginn einer Therapie mit einem der Antikörper gegen das Öberflächenprotein Programmed cell death protein 1 (PD-1) oder dessen Liganden (PD-L1) diagnostiziert. Bei zwei Patienten verschwanden die Symptome sechs bis zwölf Wochen nach Therapieende; der dritte Betroffene verstarb an seiner Krebserkrankung. Wahrscheinlich beruht die uveale Effusion auf einer immunassoziierten Entzündung und reiht sich in die Liste immunologischer Nebenwirkungen unter einer Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren ein. |
Quelle
Thomas M et al Uveal Effusion After Immune Checkpoint Inhibitor Therapy. JAMA Ophthalmol 2018;136(5):553-556
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