DAZ aktuell

„Lebensnahe Lösungen“

Jens Spahn zur Digitalisierung

bro/dpa/ral | Bundesgesundheits­minister Jens Spahn (CDU) will die elektronische Gesundheitskarte (eGK) vorantreiben. Im Blick hat er dabei mobile Geräte wie das Handy. Abschaffen will er die eGK aber nicht.
Foto: Imago/Jens Schicke

Die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ist für Jens Spahn „nicht die attraktivste Lösung für Patienten, um Zugang zu ihren Gesundheitsdaten zu bekommen“. Im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) betonte er, dass die Patienten sich einen schnellen, einfachen und sicheren Zugriff auf ihre Gesundheitsdaten wünschten. „Das sollten wir ermöglichen“, so Spahn. Bis zur parlamentarischen Sommerpause will er Vorschläge für den weiteren Umgang mit der Gesundheitskarte vorlegen. Er erwarte von allen Beteiligten, im nächsten Schritt die elektronische Patientenakte voranzutreiben, sagte er. Es gehe um „lebensnahe und nicht um technikverliebte Lösungen“.

Spahn hatte schon zuvor deutlich gemacht, dass er die derzeitigen Pläne zur Telematikinfrastruktur für nicht praktikabel hält. Die Zeit von Kartenlesegeräten an Desktop-Computern als alleinige, vorgeschriebene Log-in-Variante ist aus seiner Sicht nicht der Zugang, den sich die Bürger im Jahre 2018 mehrheitlich wünschten. Der ­Minister fordert stattdessen, die Digitalisierung des Gesundheitswesens mit dem Bürgerportal zu koordinieren, das die Bundesregierung derzeit plant. |

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