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Auch im Norden bald Beratung per Telefon
Ärzte in Schleswig-Holstein kippen Fernbehandlungsverbot
Seit dem Beschluss der Landesärztekammer vor gut zwei Jahren sind in Baden-Württemberg Modellversuche zur Fernbehandlung möglich, wenn sie zuvor von der Landesärztekammer genehmigt werden und während der Laufzeit evaluiert werden. Erste Anbieter für derartige Modelle gibt es bereits. Nun hat die Landesärztekammer Schleswig-Holstein nachgezogen bzw. sie geht gleich noch einen Schritt weiter. Im Rahmen ihrer Vertreterversammlung am vergangenen Donnerstag hat die Kammer beschlossen, Fernbehandlungen grundsätzlich, also ohne Modellversuche, freizugeben. Die Kammer will damit Rechtssicherheit für Ärzte schaffen, die Patienten am Telefon beraten. Laut Ärzteblatt soll die Regelung schon im Sommer in Kraft treten, das Gesundheitsministerium in Kiel muss der Änderung der Berufsordnung allerdings noch zustimmen.
Im Bericht des Ärzteblattes begrüßt FDP-Gesundheitsminister Heiner Garg die beschlossene Änderung als wichtigen Beitrag zur Sicherung der Versorgung im Flächenland Schleswig-Holstein. Im Mai wird sich auch der Deutsche Ärztetag mit dem Thema Fernbehandlungen beschäftigen. Den Delegierten liegt ein Antrag vor, der die Aufhebung des Verbotes vorsieht. |
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