- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 16/2018
- Vier gewinnt beim ...
Arzneimittel und Therapie
Vier gewinnt beim Multiplen Myelom
Hinzunahme von Daratumumab verlängert progressionsfreies Überleben
Eine Standard-Erstlinientherapie für Patienten mit einem Multiplen Myelom, die nicht transplantiert werden können, besteht aus der Gabe von Bortezomib, Melphalan und Prednison. Ob der Zusatz des CD-38-Antikörpers Daratumumab, der derzeit nur für die Zweitlinientherapie zugelassen ist, sich auch in der Erstlinientherapie bewährt, wurde in einer Studie mit 706 Patienten untersucht. Ein Teil der Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, welche für eine Transplantation nicht geeignet waren, erhielt die übliche Dreifachtherapie, der andere Teil zusätzlich Daratumumab. Der primäre Studienendpunkt war das progressionsfreie Überleben. Nach 18 Monaten lag dieses unter der Dreierkombination bei 50,2%, unter der Viererkombination bei 71,6%. Rund neun von zehn Patienten hatten auf die Viererkombination angesprochen, auf die Dreierkombination nur etwa sieben von zehn. In der Daratumumab-Gruppe waren 22,3% der Patienten frei von Tumorzellen, ohne Daratumumab lediglich 6,2%. Die Viererkombination wurde gut vertragen, allerdings traten häufiger Infektionen (Grad 3/4) auf. |
Quelle
Mateos et al. Daratumumab plus Bortezomib, Melphalan, and Prednisone for Untreated Myeloma N Engl J Med 2018;378(6):518-528
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.