- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 15/2018
- Datenschutz fängt bei ...
Adexa-Info
Datenschutz fängt bei uns selbst an
Ein Statement von ADEXA-Vorstand Tanja Kratt
Der Umgang mit Social Media gehört für viele Menschen heute zum normalen Leben, dem Smartphone sei Dank. Wir posten auf Facebook oder chatten auf WhatsApp. Urlaubsbilder teilen wir über Instagram. Dabei sollten wir immer bedenken: Gerade bei Anwendungen, die Daten außerhalb der EU lagern oder verarbeiten, können wir nie ausschließen, dass Inhalte unbefugt an Dritte gelangen – oder sich unkontrolliert im Web verbreiten.
Facebook ist die Sache wohl etwas zu heiß geworden. Mit massiven Kampagnen wirbt der Konzern, dass User vollen Zugriff auf alle Daten haben. Das mag man glauben – oder auch nicht. Außerdem haben andere Personen jederzeit die Option, Inhalte anzugreifen und zu verbreiten. Fassen wir uns also an die eigene Nase und denken das nächste Mal lieber nach, bevor wir etwas fotografieren oder posten. Inhalte zur Gesundheit, zur politischen Orientierung oder zum Privatleben können im Zweifelsfall auch gegen uns verwendet werden. Der erste Schritt liegt bei uns, nicht beim Anbieter. Wir entscheiden, was wir teilen wollen.
Facebook: Ja, aber ...
ADEXA hat sich mit der Thematik intensiv befasst und beschlossen, Facebook vorerst nicht zu verlassen. Das hat mehrere Gründe: Wir wollen mit Apothekenangestellten auch über Social Media Channels in Kontakt bleiben. Trotzdem gibt es Grenzen: Wir verwenden keine Programme (sogenannte Plugins) auf unserer Website, die Daten ohne das Wissen von Usern abgreifen. Und wir beantworten keine Anfragen mit personenbezogenen Daten über Facebook, sondern werden Sie immer bitten, Ihre Kontaktdaten an die ADEXA-Geschäftsstelle (info@adexa-online.de) zu senden. Inhalte, die wir selbst posten, sind für Apothekenangestellte gedacht – und alternativ über die Website abrufbar. |
Praxistipps für Social Media & Co
- Facebook bietet zahlreiche Einstellungen zur Privatsphäre. Sie können Inhalte beispielsweise nur mit Freunden teilen. Das klingt gut. Doch Technik kann versagen. Vertrauen Sie den Einstellungen deshalb nicht blindlings.
- Posten Sie keine Bilder, die Sie nicht auch Ihrer Chefin oder Ihrem Chef zeigen würden.
- Äußern Sie sich nie despektierlich über andere Personen, beispielsweise über frühere Arbeitgeber.
- Posten Sie keine Fotos von Menschen ohne deren Zustimmung.
- Veröffentlichen Sie niemals unter Ihrem Klarnamen Informationen über Erkrankungen. Befolgen Sie diese Regel auch in Patientenforen.
- WhatsApp ist auch in die Kritik geraten. Aktuell sollten Sie besser keine gesundheitsbezogenen Daten, etwa Rezepte oder Krankschreibungen, über den Messenger-Dienst weiterleiten. Es gibt kostenpflichtige Alternativen wie Threema.
- Falls Sie neue Profile in Social Media anlegen, werden Sie gefragt, ob ein Zugriff auf Ihre Kontaktdaten erfolgen darf (zuletzt gesehen bei LinkedIn). Unterbinden Sie dies.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.