DAZ aktuell

„Kein unabänderliches Naturgesetz“

Streit um Vierfach-Grippeimpfstoff geht in die nächste Runde

bro/ral | Der Streit zwischen dem FDP-Bundestagsabgeordneten Andrew Ullmann und Josef Hecken in seiner Funktion als Chef des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) geht munter weiter. Das Ping Pong in Kürze: Ullmann hatte den G-BA mitverantwortlich für die Grippewelle gemacht (s. a. DAZ 2018, Nr. 10, S. 14), Hecken hatte sich dagegen gewehrt, Ullmann hatte wieder reagiert. Stand der Dinge zu Redaktionsschluss: Ullmann bezeichnete vergangenen Freitag den G-BA erneut als „träge und unflexibel“ und forderte seine Reformierung.
Fotos: Imago / Photothek, Imago / Metodi Popow
Andrew Ullmann (li.) und Josef Hecken im Clinch. Ullmann macht den G-BA mitschuldig für die heftige Grippewelle und fordert seine Reformierung.

„Mit großem Dank habe ich die umfassenden Ausführungen des Vorsitzenden des G-BA zur derzeitigen Rechtslage und den Verfahrensfragen um die Aufnahme von Impfstoffen in die Schutzimpfungs-Richtlinie des G-BA zur Kenntnis genommen“, heißt es darin (siehe DAZ.online, Meldung vom 6. 3. 2018) Er stehe allerdings weiterhin zu seiner Aussage, „dass der G-BA träge, unflexibel und bei dieser Problematik nicht patienten­orientiert ist“. Und genau deswegen hat sich Ullmann nun vorgenommen, ein viel größeres Thema in dieser ­Legislaturperiode aufzugreifen. Er wolle daran mitwirken, den G-BA „zukunftsfähig und vor allem patientenorientierter zu machen“, erklärt er. Ullmann wünscht sich eine konstruktive Debatte über die Zukunft des G-BA „denn eines ist auch klar: Die Beteiligung des G-BA an diesem Verfahren ist kein unabänderliches Naturgesetz.“ |

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