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Prisma
Grippe geht ins Gehirn
Langfristige neurologische Effekte einer Influenza-Infektion
Die Mäuse wurden mit verschiedenen Subtypen des Influenza-Virus infiziert und ihre kognitive Fähigkeiten sowie die histologischen und biochemischen Effekte im ZNS zu verschiedenen Zeitpunkten untersucht. An Tag 30 nach Infektion wurden ein massiver Verlust an Dornfortsätzen im Bereich des Hippocampus und eine starke Aktivierung der Mikroglia beobachtet. Die Dornfortsätze sind wichtig für die Vernetzung der Neuronen. Die Mikroglia kann als immunologisches Abwehrsystem des Gehirns verstanden werden. Diese Schäden heilten bei Infektion mit den Subtypten H3N2 und H7N7 bis zum 120. Tag nicht vollständig aus, und auch weitere neuroinflammatorische Prozesse konnten über diesen langen Zeitraum nachgewiesen werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung könnten dazu beitragen, die lange Rekonvaleszenzzeit mancher Patienten zu erklären. |
Quelle
Hosseini S. Long-term neuroinflammation induced by influenza A virus infection and the impact on hippocampal neuron morphology and function. J Neurosc 2018;27:1740-1717
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