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Wirtschaft
Apotheken könnten Impfquoten verbessern
APOkix-Umfrage: Mehrheit der Apotheker bereit zu Impfen – Voraussetzung wäre umfassende Schulung
Großbritannien, Irland, Kanada, Schweiz und die USA – unter anderem in diesen Ländern dürfen Apotheker impfen. Dabei sind natürlich gewisse Voraussetzungen zu erfüllen. Doch wenn es läuft, sind die Beteiligten zufrieden. Auch hierzulande wird das Thema immer wieder angeschnitten. Die ABDA gibt sich dabei zurückhaltend. Sie findet zwar, dass Apotheker durchaus einen Beitrag zur Erhöhung der Impfquoten leisten können. Aber sie sollten besser bei Impfpass-Checks und Impfberatungen bleiben, statt selbst zu impfen.
Bereit für Schulungen
Das spiegelt nicht unbedingt den Wunsch der meisten Apotheker wider. In der aktuellen APOkix-Monatsumfrage unter rund 200 Apothekenleitern zum Thema Impfrecht für Apotheken erklären 65 Prozent der Teilnehmer, sie wären bereit, eine Schulung zu absolvieren, um die Qualifikation zum Impfen zu erhalten. Dabei ist es 98 Prozent wichtig, dass Apotheker auch für den Umgang mit möglichen Impfzwischenfällen geschult werden. Ebenso viele sind dafür, dass das Honorar für die Impfdienstleistung zentral festgelegt wird und dieses für alle praktizierenden Apotheken gilt.
APOkix wird vom Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) initiiert und durchgeführt, die Noweda eG unterstützt APOkix im Rahmen eines Sponsorings, Medienpartner ist der Deutsche Apotheker Verlag.
80 Prozent der Befragten meinen, dass das Impfrecht die heilberufliche Kompetenz der Apotheken stärken würde. 76 Prozent können sich zudem vorstellen, dass das Impfrecht für Apotheken die Impfquote verbessert. Nur 39 Prozent sind gegen ein Impfrecht, weil Apotheker im Gegensatz zu Ärzten nicht auf alle Impfzwischenfälle vorbereitet seien – selbst wenn es eine Schulung gäbe. Zurückhaltender zeigen sich die APOkix-Teilnehmer bei der Frage, ob die ABDA sich aktiv für ein solches Impfrecht einsetzen sollte. Diese Frage beantworten 42 Prozent mit ja und 35 Prozent mit nein, 19 Prozent sind unentschlossen.
Blick in die Zukunft bleibt skeptisch
Was die Haltung zur eigenen wirtschaftlichen Lage betrifft, so zeigten sich im September zwei unterschiedliche Entwicklungen: Während der Konjunkturindex für die aktuelle Apothekengeschäftslage um 4,4 auf 86,4 Punkte zulegte, sank der Index für die in den kommenden zwölf Monaten erwartete Entwicklung um 4,9 auf 65,8 Punkte. Bei einem Wert von 100 Punkten halten sich die positiven und negativen Einschätzungen die Waage. Im September rechnete nur noch gut einer von zehn Apothekern in der näheren Zukunft mit einer positiven Entwicklung der Geschäftslage. 45 Prozent gehen von einer stabilen Lage aus. |
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