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Wirtschaft
Kassen mit dickem Polster
GKV legt Ergebnisse für das erste Quartal 2018 vor
Nach Mitteilung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) haben die gesetzlichen Krankenkassen im 1. Quartal 2018 einen Überschuss von rund 416 Millionen Euro erzielt. Im Jahr 2017 lag der Überschuss nach den nun vorliegenden endgültigen Jahresergebnissen bei 3,5 Milliarden Euro und damit um 350 Millionen Euro höher als in den vorläufigen Werten ausgewiesen.
Darüber hinaus verfügte der Gesundheitsfonds zum Stichtag 15. Januar 2018 über eine Liquiditätsreserve von rund 9,1 Milliarden Euro; im 1. Quartal 2018 verzeichnete er einen saisonüblichen Ausgabenüberhang von rund 2,5 Milliarden Euro. Damit verfügt die GKV insgesamt über ein Finanzpolster von rund 26,5 Milliarden Euro.
Den Einnahmen in Höhe von rund 60,1 Milliarden Euro standen im 1. Quartal 2018 Ausgaben von rund 59,7 Milliarden Euro gegenüber. Damit stiegen die Einnahmen der Krankenkassen um 3,3 Prozent, während die Ausgaben für Leistungen und Verwaltungskosten um 3,5 Prozent zulegten bei einem gleichzeitigen Anstieg der Versichertenzahlen von knapp einem Prozent.
Die Arzneimittelausgaben lagen im ersten Quartal 2018 bei 10,2 Mrd. Euro und damit um 3,9 Prozent über dem Vorjahresquartal. Je Versicherten stiegen die Ausgaben allerdings nur um 2,9 Prozent an. Bei diesem Zuwachs spielen laut dem Bundesgesundheitsministerium weiterhin die Entwicklungen im Bereich innovativer Arzneimittel eine zentrale Rolle.
Der größte Kostenblock sind nach wie vor die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen, die um 2,1 Prozent auf 19,9 Mrd. Euro zulegten. An zweiter Stelle steht die vertragsärztliche Vergütung mit 11,1 Mrd. Euro. Gegenüber dem Vorjahresquartal stieg diese um rund 2,9 Prozent, wobei zu beachten ist, dass bereits im vergangenen Jahr ein Ausgabenzuwachs um 4,3 Prozent erfolgt war. |
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