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- AZ 15/2018
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Wirtschaft
Novartis gibt OTC ab
GSK übernimmt Gemeinschaftsunternehmen
Der werbeintensive Massenmarkt mit OTC-Arzneimitteln und die forschungsintensive Herstellung verschreibungspflichtiger Medikamente passen offenbar immer weniger zusammen. Sowohl der US-Konzern Pfizer als auch die Darmstädter Merck AG versuchen – bislang erfolglos – ihr OTC-Geschäft zu verkaufen.
Novartis hatte seine OTC-Sparte bereits vor drei Jahren mit dem Geschäftsbereich GSK Consumer Healthcare in ein Joint Venture überführt. Zum Portfolio gehören bekannte Apothekenmarken wie Voltaren®, Otriven® und Fenistil®. Nun wollen die Briten für 13 Milliarden US-Dollar (10,5 Mrd Euro) in bar die 36,5-prozentige Beteiligung von Novartis am Joint Venture übernehmen, wie die Gesellschaften Ende März mitteilten. Den Erlös will Novartis-Chef Vas Narasimhan für den Ausbau des Kerngeschäfts und Übernahmen einsetzen.
Sofern die GSK-Aktionäre zustimmen und die Genehmigungen der Behörden vorliegen, soll der Deal bis Mitte 2018 abgeschlossen sein.
Die Transaktion beende die Unsicherheit, sagte GSK-Chefin Emma Walmsley. Über den Ausstieg von Novartis war bereits seit vergangenem Mai spekuliert worden. GSK will sich stärker auf rezeptfreie Medikamente und Mundhygiene-Produkte konzentrieren. Dabei war der Konzern erst vergangene Woche als Kaufinteressent für die entsprechende Sparte des US-Konkurrenten Pfizer abgesprungen. Dort galten die Briten als letzter verbliebener Bieter. |
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