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Aus den Ländern
Künftig noch enger zusammenarbeiten
Gemeinsames Strategiepapier von Landesärztekammer und Landesapothekerkammer in Sachsen
Beim Ausbau der Kommunikation zwischen den beiden Berufsgruppen geht es u. a. darum, dass der Apotheker den Arzt über die OTC-Arzneimittel, die sein Patient in der Apotheke zur Selbstmedikation erwirbt, informiert und diese gegebenenfalls im Medikationsplan des Patienten vermerkt. Zudem sollen fachliche Vorbehalte gegen die jeweils andere Berufsgruppe durch eine bessere Kommunikation abgebaut werden. Vor dem Hintergrund von ARMIN und dem E-Health-Gesetz sei auch eine Professionalisierung der technisch-strukturellen Zusammenarbeit beider Berufsgruppen erforderlich, insbesondere die Koordinierung der in den Arztpraxen und den Apotheken verwendeten Software und Datenbanken, um eine hohe Arzneimitteltherapiesicherheit zu gewährleisten. Zudem wollen beide Kammern die bestehenden gemeinsamen Fortbildungen von Ärzten und Apothekern ausbauen.
Strukturen vernetzen
Arzt- und Apothekerberuf sollten als freie akademische Heilberufe, die sich inhaltlich ergänzen, nicht nur erhalten bleiben, sondern auch gestärkt werden, denn sie können wesentliche Beiträge zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens leisten, ohne die Kompetenzen des jeweils anderen Berufs zu beschränken. Beide Heilberufe sollten einander politisch und fachlich unterstützen, und bei der Artikulation von gemeinsamen Interessen und Forderungen sollten sie deutlich machen, dass sie vor allem dem Patientenwohl verpflichtet seien. Das bereits im Dezember 2016 verabschiedete Strategiepapier wurde erst jetzt publik und ist auf der Website www.slak.de nachzulesen. |
Sächsische Landesapothekerkammer, www.slak.de
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