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Expertise der Apotheker unverzichtbar
FDP-MdB Olaf in der Beek zu Gast in der Halterner Römer-Apotheke
Während des gut einstündigen Treffens verschaffte sich in der Beek ein Bild von der täglichen Arbeit in einer Apotheke. Stationen waren die Rezeptur, das Notdienstzimmer, das Beratungszimmer und der Handverkaufstisch, wo er sich EDV-gestützte Patientenberatung erklären ließ.
Die FDP spricht sich gegen das von den Apothekern gewünschte Versandhandelsverbot mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln aus, und in der Beek warb für eine alternative Lösung: „Wir können die Versandapotheken nicht mehr abschaffen, aber wir sollten die Grundlagen für ein ordentliches Miteinander legen. Dazu gehört es, den ungleichen Wettbewerb zu verhindern und eine Lösung zu finden, mit der beide Seiten gut leben können.“
Dr. Hannes Müller ist aufgrund einer speziell absolvierten Fortbildung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe Manager für Arzneimitteltherapiesicherheit und spezialisiert auf Medikationsanalysen. „Bei einer Medikationsanalyse lasse ich mir von dem Patienten auflisten, welches Arzneimittel wann eingenommen wird und überprüfe, ob der Patient optimal eingestellt ist. So können unerwünschte Wechsel- und Nebenwirkungen vermieden werden“, erklärt der Apotheker.
Anhand eines Medikationsplans erklärte Müller dem FDP-Politiker eine Medikationsanalyse, die von Versandhandelsapotheken nicht geleistet wird, und argumentierte: „Vergütet wird das allerdings nicht, hier könnte man vielleicht ansetzen.“ Olaf in der Beek griff dies auf: „Natürlich ist es wichtig, eine Apotheke vor Ort besser zu stellen, als ein Callcenter irgendwo im Ausland. Ich möchte hier die Grundlage für ein ordentliches Miteinander legen.“ |
Quelle: www.akwl.de, 22.11.2017
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