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Arzneimittel und Therapie
Pneumovax wird knapp
Lieferengpass bis März
Personen, die ein erhöhtes Risiko für Pneumokokken-Erkrankungen oder im Falle einer Pneumokokken-Erkrankung ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben, sollten sich gegen diese Erreger impfen lassen – so lautet die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO). Zu diesen Risikogruppen gehören Kinder unter zwei Jahren, ältere Menschen sowie Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen.
Die in Deutschland verfügbaren Impfstoffe enthalten entweder Antigene von zehn (PCV10, Synflorix®), 13 (PCV13, Prevenar 13®) oder 23 Pneumokokken-Serotypen (PPSV23, Pneumovax23®). Wann welcher Impfstoff verwendet wird, hängt vor allem vom Alter der zu impfenden Person ab. Kinder unter zwei Jahren werden mit den Konjugat-Impfstoffen Synflorix® oder Prevenar 13® geimpft, bei denen die Polysaccharide an ein Trägerprotein gekoppelt sind. Patienten zwischen zwei und 15 Jahren, die einer Risikogruppe angehören, sollen sequenziell geimpft werden, also PCV13, gefolgt von PPSV23 nach sechs bis zwölf Monaten. Ab 16 Jahren und für Wiederholungsimpfungen wird ausschließlich PPSV23 empfohlen. Für diesen Impfstoff wurden aktuell Lieferschwierigkeiten gemeldet. Geplante Impfungen sollen bis zum Ende des Engpasses im März verschoben werden. |
Quelle
Lieferengpässe unter www.pei.de
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