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2,5 Prozent mehr Gehalt für Apotheken-Angestellte
ADEXA und ADA haben neuen Gehaltstarif beschlossen
Mitte Mai hatte es eine erste Verhandlungsrunde zwischen ADA und Adexa gegeben. Diese wurde ohne Ergebnis abgebrochen. Die Forderungen der Adexa waren für die Apothekenleiter nicht erfüllbar: Dem Vernehmen nach wollte die Gewerkschaft schon rückwirkend zum Jahresbeginn 2017 eine deutliche Gehaltserhöhung für alle Angestellten sowie weitere Zuschüsse zu Fort- und Weiterbildungen. Doch man fand zu einem Kompromiss. Dabei musste Adexa allerdings ihr Konzept zur Honorierung von Fort- und Weiterbildung aufgeben.
Fairer Kompromiss in schwierigen Zeiten
„Öffentliche Apotheken müssen weiterhin für Angestellte aller Berufsgruppen attraktiv bleiben“, erklärte Tanja Kratt, Zweite Vorsitzende bei Adexa und für den Bereich Tarife zuständig. Trotz anhaltender Diskussionen um die Rx-Preisbindung und ein Versandverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel sei es „gelungen, einen für alle Seiten fairen Kompromiss zu verabschieden“. Ihr Vorstandskollege Andreas May gab zu bedenken: „Die Inhaber investieren mit dieser Gehaltserhöhung ins Personal und damit in die Zukunft der eigenen Apotheke.“
Der neue Gehaltstarifvertrag hat eine Laufzeit von einem Jahr. Er gilt für alle Berufsgruppen und für alle Kammerbezirke mit Ausnahme von Sachsen und Nordrhein. In Sachsen gelten traditionell keine Adexa-Tarife, weil der Sächsische Apothekerverband nicht Mitglied im ADA ist. Und in Nordrhein werden eigene Tarifverträge zwischen der Adexa und der TGL Nordrhein verhandelt.
Konkret bekommen beispielsweise Approbierte im ersten Berufsjahr statt 3280 Euro nun 3362 Euro brutto. Die höchste Gehaltsstufe – Approbierte ab dem 11. Jahr – knackt nun erstmals die 4000er-Marke: Hier gibt es jetzt 4077 Euro brutto statt vorher 3978 Euro.
Bei PTA steigt das Gehalt in den ersten beiden Berufsjahren auf 2017 Euro brutto (zuvor: 1968 Euro). PTA ab dem 15. Berufsjahr erhalten nach dem neuen Gehaltstarif 2613 Euro brutto (vorher: 2549 Euro).
Apothekerassistenten erhalten rückwirkend ab Juni 2540 Euro brutto – zuvor waren es 2478 Euro.
Und Pharmazeuten im Praktikum bekommen während ihrer Ausbildungszeit in der öffentlichen Apotheke nun 902 Euro statt zuvor 880 Euro. |
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