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Neue AOK-Rabattverträge

18. Tranche ist am 1. Juni gestartet

ms | In der Apotheke muss man derzeit Patienten wieder häufiger erklären, dass sich das Präparat ge­ändert hat. Insgesamt hat die AOK Zuschläge für 108 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen vergeben, davon 16 an mehrere Partner.
Foto: DAZ-Sket

Die neuen Vereinbarungen lösen die Tranche XIV ab. Mit Inkrafttreten von AOK XVIII laufen aktuell Verträge für 275 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen. Der Verhandlungsführer für die bundesweiten AOK-Arzneimittel­rabattverträge, Baden-Württembergs AOK-Chef Dr. Christopher Hermann, geht von einem reibungslosen Vertragsstart aus. Die Kassen sind seit Mitte Mai verpflichtet, den Herstellern ein halbes Jahr Zeit für die Umsetzung zu lassen. Weil kurzfristige Vertragsstarts immer wieder für Ärger bedingt durch Lieferprobleme gesorgt hatten, war dies mit dem Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz gesetzlich verankert worden. Insgesamt decken die AOK-Verträge nun rund zwei Drittel des Generikamarktes ab, mit einem jährlichen AOK-Umsatzvolumen von insgesamt rund fünf Milliarden Euro. Laut eigener Aussage betrug das Einsparvolumen der AOK-Gemeinschaft durch Rabattverträge 2016 rund 1,6 Milliarden Euro. Insgesamt sollen Krankenkassen nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums durch diese Vereinbarungen, die es nun seit zehn Jahren gibt, 3,85 Milliarden Euro weniger für Arzneimittel ausgegeben haben. |

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