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ABDA plant nächste Beitragserhöhung

ABDA-Mitgliederversammlung soll Haushaltsentwurf für 2018 Ende Juni beschließen

BERLIN (bro) | Die ABDA wird voraussichtlich auch im kommenden Jahr mehr Geld von ihren Mitgliedsorganisationen verlangen. Nach Informationen von DAZ.online will sie die Einnahmen aus den Kammern und Verbänden um 3,7 Prozentpunkte erhöhen. Sie will mit dem Geld unter anderem drei neue Stellen schaffen, eine davon in Brüssel.
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Es wird teurer Die ABDA wird voraussichtlich auch 2018 die Mitgliedsbeiträge erhöhen.

In den kommenden Tagen dürften die 34 Mitgliedsorganisationen der ABDA Post aus Berlin bekommen. Darin enthalten: der Haushaltsentwurf für das Jahr 2018. In den vergangenen Monaten war der Haushalt 2018 in den ABDA-Gremien besprochen worden: Ein erster Entwurf kam aus der ABDA-Geschäftsführung selbst, wurde dann im Haushaltsausschuss besprochen. Schließlich besprachen ihn in den vergangenen Wochen auch der 13-köpfige Geschäftsführende Vorstand der ABDA sowie der Gesamtvorstand, zu dem die Präsidenten und Vorsitzenden aller Kammern und Verbände gehören.

Das Papier, auf das sich die Spitzenfunktionäre nun verständigt haben, soll dem Vernehmen nach erneut eine Budgetsteigerung vorsehen. Insgesamt sollen der ABDA im kommenden Jahr rund 18,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Finanziert werden soll die Steigerung auch durch eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge. Die Beiträge der Kammern und Verbände sollen um 3,7 Prozentpunkte anwachsen, das entspricht einem Plus von mehr als 620.000 Euro. Wie hoch die Mehrbelastung der einzelnen Kammern und Verbände ausfallen wird, ist noch nicht bekannt. Fest steht, dass die ABDA-Mitgliederversammlung den Haushaltsentwurf Ende Juni beschließen soll.

Stärkere Vertretung in Europa

Der Hauptteil der neuen Gelder soll in die Personalausgaben fließen. Denn offenbar plant die ABDA für das kommende Jahr drei neue Stellen aufzubauen: Erstens soll im Europa-Büro der ABDA die Stelle für einen neuen Lobbyisten geschaffen werden. Bislang arbeiten im Brüsseler Büro Jens Gobrecht und seine Mitarbeiterin Claudia Scharl. Die ABDA scheint aber zu erkennen, dass der Einfluss europä­ischer Gesetzgebungsverfahren und Rechtsprechungen auf das deutsche Apothekenwesen zunimmt und will nun eine weitere Vollzeitstelle schaffen. Des Weiteren soll eine neue Vollzeitstelle im Bereich Finanzen, Verwaltung und Personal geschaffen werden. Auch im Bereich Pharmazie von Christiane Eckert-Lill soll es Zuwachs geben.

Dem Geschäftsbereich Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit soll dem Vernehmen nach ein ähnliches Budget zur Verfügung stehen wie im laufenden Geschäftsjahr. Für 2017 hatte die ABDA für den Geschäftsbereich von Reiner Kern 3,67 Millionen Euro eingeplant. Die Steigerung gegenüber 2016 war unter anderem damit zu erklären, dass die ABDA vor einigen Monaten Nico Klemm eingestellt hat, der bei der ABDA ein eigenes Nachrichten-Portal („Newsroom“) etablieren soll. Für die Mehrausgaben, die durch die PR-Kampagne nach dem EuGH-Urteil entstanden sind, wird wohl keine nachträgliche Budgeterhöhung notwendig sein. Dem Vernehmen nach hat die ABDA für die Finanzierung dieser Maßnahmen ins eigene Vermögen gegriffen.

Schon für das laufende Jahr hatte die ABDA übrigens ihre Beitragsforderung angehoben. Im Vergleich zu 2016 mussten die 34 Kammern und Verbände 3,3 Prozent mehr für die Berliner Standesvertretung ausgeben. 2016 hatte der ABDA-Haushalt noch bei 17,2 Millionen Euro gelegen.

Die ABDA wollte sich zu dem Haushaltsentwurf nicht äußern. |

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