Aus den Ländern

Apotheker im ländlichen Raum „unerlässlich“

CDU-Landtagskandidat Voge besucht Apotheke

cae | Der NRW-Landtagskandidat Marco Voge (CDU) besuchte die ­Apotheke am Nocken in Plettenberg, um einen Blick hinter die ­Kulissen zu werfen. Filialleiterin Kathrin Klewer-Scherer erläuterte ihm, welche Leistungen die Apo­theke vor Ort jeden Tag vollbringt.
Foto: AK WL
Marco Voge hospitierte in der Apotheke am Nocken, Plettenberg, kurz in der Rezeptur.

Voge stellte gleich am Anfang klar, dass er den Gesetzentwurf zum Rx-Versandhandelsverbot unterstützt, um die Versorgung der Menschen vor Ort auch in Zukunft zu sichern. „Die wohnortnahe ärztliche Versorgung, aber auch die Versorgung von Arzneimitteln durch Apotheker mit einer Beratung ist ein wichtiger Standortfaktor für uns im ländlichen Raum“, so Voge.

Klewer-Scherer berichtete dann über den Apothekenbetrieb und nannte dabei auch die defizitären Gemeinwohlpflichten wie den Nacht- und Notdienst rund um die Uhr, der gerade für die Patienten im ländlichen Raum wichtig ist, oder die Herstellung von Rezepturen. Um diese Gemeinwohlpflichten mit zu finanzieren, benötigt die Apotheke vor Ort die Rezepte für verschreibungspflichtige Arzneimittel „als eine Art Mischkalkulation“, so Klewer-Scherer. Wenn diese Rezepte ins Internet abwandern würden, müssten viele Apotheken schließen.

Voge war beeindruckt, wie groß der Aufwand der Rezepturherstellung mitsamt der aufwendigen Dokumentation ist, und durfte dann unter fachkundiger Anleitung selbst eine Handcreme herstellen – aber selbstverständlich kein Arzneimittel. |

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