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Volkskrankheit Rückenschmerzen

AGR-Rücken-Report 2016

gmc | Rückenschmerzen sind zur Volkskrankheit geworden – und dies über fast alle Bevölkerungsschichten, Alters- und Berufsgruppen hinweg. Der große AGR-Rücken-Report 2016, der vor Kurzem vorgestellt wurde, zeigt, wie weit Rückenschmerzen verbreitet sind und was für einen rückengesunden Alltag wichtig ist.

Anlässlich konstant hoher Zahlen von Betroffenen wurde im Jahr 1995 die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. gegründet. Seit über 20 Jahren befasst sich der Verein mit der Prävention und Therapie von Rückenschmerzen. Eine aktuelle Umfrage aus dem Jahr 2016, die von der AGR in Auftrag gegeben wurde, bestätigt die weite Verbreitung von Rückenbeschwerden und damit die auch heute noch notwendige Arbeit des Vereins.: 70 Prozent der Befragten gaben an, mindestens einmal pro Monat unter Rückenbeschwerden zu leiden, rund zwei Drittel fühlten sich durch ihre Schmerzen in ihrer Lebensqualität eingeschränkt.

Doch der AGR-Rücken-Report zeigt nicht nur Zahlen zur allgemeinen Rückenschmerz-Situation, sondern befasst sich auch ausführlich mit verschiedenen Ansatzpunkten, um Beschwerden vorzubeugen oder zu lindern. Da Rückenschmerzen in den meisten Fällen harmlose Ursachen haben, können sie häufig durch ein Zusammenspiel aus verschiedenen Maßnahmen und kleineren Veränderungen bekämpft werden. Wichtig ist der AGR vor allem die Aufklärung über die Belastungen, denen der Rücken tagtäglich ausgesetzt ist, sowie die Vernetzung von Experten und ­Industriepartnern, um Lösungen zu finden und zu vermitteln.

Mehr Bewegung integrieren

Unabhängig von Berufsgruppe und Alter ist die beste Vorbeugung von Rückenschmerzen eine trainierte Muskulatur. Nicht nur Sport, auch schon kleine Veränderungen in den alltäglichen Gewohnheiten können den Rücken stärken. Jeder Schritt zählt. Es sollte so viel Bewegung wie möglich in den Alltag integriert werden. Eine Konzentration der Fitness am Abend bringt für die Muskulatur nicht so viel wie sie über den Tag hinweg immer wieder in Bewegung zu versetzen. Die Büroarbeit sollte nach dem Dreiklang „sitzen, stehen und bewegen“ verlaufen, denn zwischendurch aufstehen und ein paar Schritte gehen durchbricht die Sitz-Monotonie am Arbeitsplatz. Des Weiteren können gezielte Rückenübungen Abhilfe schaffen, denn sie sorgen für eine trainierte Rückenmuskulatur, wodurch die Wirbelsäule stabilisiert wird. Schmerzen und Verspannungen wird so optimal vorgebeugt. Zum Erlernen eignen sich spezielle Rückenschulkurse. Sie zeigen auch Übungen, die einfach zu Hause selbst nachgeturnt werden können. Hilfreich ist auch das AGR-Portal www.agr-coach.de mit vielen Übungsvideos.

Geprüft & empfohlen

Bei Alltagsgegenständen empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass sie rückengerecht sind. So wird der Rücken je nach Tätigkeit entlastet oder trainiert. Bei der Auswahl kann ein unabhängiges Gütesiegel helfen, rückengerechte Produkte auf einen Blick zu erkennen. Das AGR-Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“ zeichnet rückengerechte Alltagsprodukte aus. Um von der AGR zertifiziert zu werden, müssen die Produkte nicht nur einen Kriterienkatalog erfüllen, sondern sie werden zudem von einem medizinisch-therapeutischen Expertengremium begutachtet und geprüft. Mittlerweile gibt es in nahezu jedem Lebensbereich AGR-zertifizierte Produkte: Autositze, Sportgeräte, Sitzmöbel, Schuhe, Bettsysteme, Matratzen, Lampen, Werkzeuge, Gartengeräte und vieles mehr.

Quelle

Presseveranstaltung Aktion Gesunder Rücken e. V., 10.-12.2.2017, Rottach-Egern, veranstaltet von der Aktion Gesunder Rücken e. V., Bremervörde.

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