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- DAZ 15/2017
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Arzneimittel und Therapie
Kurz gemeldet
Entwarnung für Selexipag
Der Pharmakovigilanzausschuss der EMA (PRAC) hat das Risikobewertungsverfahren für Selexipag (Uptravi®) abgeschlossen. Das Fazit: Das Arzneimittel kann weiterhin verschrieben werden, sowohl für Patienten, die es bereits erhielten, als auch bei Neueinstellungen. Selexipag geriet ins Visier der Behörde, nachdem in Frankreich mehrere Todesfälle mit seiner Einnahme in Verbindung gebracht wurden. Diese Zahl bewegte sich nach Einschätzung des PRAC aber im gleichen Bereich wie unter anderen Arzneimitteln gegen pulmonal arterielle Hypertonie (PAH).
Pfusch aus Indien
Nachdem schwerwiegende Mängel des Qualitätsmanagementsystems beim indischen Unternehmen Micro Therapeutic Research Labs durch europäische Inspektoren festgestellt wurden, empfiehlt der Humanarzneimittelausschuss der EMA (CHMP) das Ruhen der Zulassung der betroffenen Arzneimittel in der EU. In Deutschland könnten beispielsweise Betahistin Hexal, Olanzapin HEC Pharm und Amlodipin/Valsartan Puren betroffen sein. Bis eine endgültige Entscheidung vorliegt, rät die Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker (AMK) aber, die Medikation weiter einzunehmen.
FSME über Rohmilch
An der Uni Hohenheim wurden zwei neue Infektionswege für FSME identifiziert: durch den Verzehr von Rohmilchprodukten und durch die Auwaldzecke, eine Zeckenart, die bislang nicht als Überträger beschrieben wurde.
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