Aus den Ländern

„Ernährungsmythen“ – unausrottbar?

3. Rheinenser Ernährungstag

cae | Der 3. Rheinenser Ernährungstag am 18. März thematisierte die „Ernährungsmythen“, die von den Medien immer wieder neu verbreitet werden. Die Teilnehmer – hauptsächlich aus dem Gesundheits­wesen – erlebten im gut gefüllten Audimax der praxisHochschule in Rheine wissenschaftlich fundierte und unterhaltsame Vorträge.

Prof. Dr. Martin Smollich (Studiengangsleiter Clinical Nutrition in Rheine) zeigte an eindrucksvollen Beispielen, wie über geschicktes Marketing aus gewöhnlichen Lebensmitteln vermeintliche „Super-Foods“ gemacht werden. Eines dieser „Super-Foods“, Chiasamen (Salvia hispanica), wurde dann von Gertrud Krause-Traudes, Lüneburg, vorgestellt, die mit ihren esoterischen Argumenten eine kontroverse Diskussion auslöste.

Birgit Blumenschein und Dr. Siegmann-Thoss (beide: Clinical Nutrition, Rheine) erörterten bekannte Ernährungsmythen. Ob Milch „gut für die Knochen ist“, „Schokolade glücklich macht“ oder Palmöl eine „Allzweckwaffe“ ist – die zugrunde liegenden Argumente wurden jeweils kritisch geprüft. Diplom-Psychologin Julia Kugler analysierte die Gründe, warum sich viele wissenschaftlich widerlegte Ernährungsmythen so hartnäckig behaupten. Jenseits von Mythen gab Prof. Dr. Jürgen Vormann (Institut für Prävention und Ernährung in Ismaning) schließlich einen differenzierten Überblick über die gesundheitlichen Wirkungen von Kaffee. |

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