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Wirtschaft
Wachstum dank Zukäufen
Phoenix meldet Umsatzsteigerung – Ergebnis sinkt aber
Phoenix hat im Ende Januar beendeten Geschäftsjahr 2016/17 den Umsatz um 5,1 Prozent auf 24,4 Mrd. Euro gesteigert, wie Deutschlands größter Pharmahändler am Dienstag vergangener Woche mitteilte. Dabei wuchs das Unternehmen mehr als doppelt so schnell wie die Branche, die europaweit um 2,3 Prozent zulegte.
Zum Wachstum im vergangenen Jahr trugen laut Phoenix der Pharmagroßhandel und die eigenen Apotheken gleichermaßen bei. Im Bereich Großhandel investierte die Phoenix Group in Norwegen, Dänemark und Deutschland in Großprojekte, die die Lagerlogistik effizienter gestalten sollen. Im Apothekenbereich erhöhte das Unternehmen die Zahl der eigenen Apotheken mit den Marken Apotek 1, BENU und Rowlands Pharmacy von 1773 auf 2059 Apotheken. In den Niederlanden erreicht BENU nach der Akquisition der Mediq-Apotheken (in einem Joint-Venture mit Celesio) mit nun rund 500 Apotheken eine landesweite Abdeckung. In Montenegro kamen die größte private Kette Apoteka Lijek und der Pharmagroßhändler Farmegra hinzu.
Die Kosten für den Mediq-Deal, eine der größten Übernahmen in der Firmengeschichte, belasteten allerdings das Ergebnis. Zudem machten sich der andauernde Margendruck im deutschen Geschäft sowie Auswirkungen regulatorischer Eingriffe in Großbritannien negativ bemerkbar. Das operative Ergebnis (Ebitda) sank von 495,4 Mio. auf 417,8 Mio. Euro. Das Nettoergebnis verringerte sich von 202,8 Mio. auf 122,7 Mio. Euro.
Für das laufende Jahr zeigte sich Oliver Windholz, Vorsitzender der Phoenix-Geschäftsführung, dennoch zuversichtlich, man rechne „trotz eines herausfordernden Marktumfelds erneut mit einem Umsatzwachstum über dem der europäischen Pharmamärkte und Umsatzzuwächsen in nahezu allen Märkten“. |
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