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Wirtschaft
Merck steht zu OTC
Trotz Konzernumbaus kein Spartenverkauf geplant
Die Leiterin des Selbstmedikations-Geschäfts von Merck, Uta Kemmerich-Keil, sieht die Sparte bei dem Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern gut aufgehoben. Damit tritt sie immer wieder aufkommenden Spekulationen über einen Verkauf entgegen. OTC mache für den Konzern Sinn, sagte Uta Kemmerich-Keil gegenüber der Nachrichtenagentur dpa-AFX. „Unser Geschäft ist krisenresistent und ein stabiler Cash-Generator.“
Die Selbstmedikation ist der kleinste Bereich im Pharmageschäft der Merck KGaA. Seit Jahren spekulieren Branchenbeobachter über einen Verkauf der offiziell Consumer Health genannten Sparte, die bekannte Apothekenmarken wie Nasivin®, Kytta®, Femibion® oder Kohle-Compretten® vertreibt.
Aktuell stellt sich die Frage erneut. Denn das Unternehmen lotet gerade einen möglichen Umbau aus. Man will sich auf seine vielversprechende Pipeline an Neuentwicklungen konzentrieren, allen voran das Krebsmittel Avelumab (Bavencio®). Der PD-L1-Antikörper hat in den USA gerade in einer zusätzlichen Indikation eine Zulassung erhalten. Dafür verkauft Merck seine Aktivitäten im Bereich der Biosimilars an den Gesundheitskonzern Fresenius.
Kemmerich-Keil setzt vor allem auf die Themen „Frauengesundheit“ und „gesundes Älterwerden“. Damit will sie ihre Kernmarken in den wichtigsten Absatzmärkten in Spitzenpositionen bringen. Ihr Ziel sei für jedes Produkt einer der ersten drei Plätze. Dabei fokussiert sie sich auf den afrikanischen Kontinent und China. In Peking habe man Zulassungen beantragt und warte nun auf Neuigkeiten, sagt Kemmerich-Keil. Einen ersten Erfolg kann sie in China bereits verbuchen: Konsumenten können die rezeptfreien Mittel inzwischen online über den Großhandel TMall beziehen. |
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