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Digitalisierung steigert Weiterbildungsbedarf

Angebote für mobile Endgeräte werden wichtig

Der Trend zu Digitalisierung der Arbeitswelt macht vor den wenigsten Branchen halt. Arbeitnehmer müssen komplexere Tätigkeiten bewältigen. Dadurch wird der Bedarf an beruflicher Weiterbildung stark wachsen, sagen drei von vier Per­sonalverantwortlichen in einer ­aktuellen Studie.
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Fortbildung via Tablet – der neue Trend.

Die Anforderungen an die Mitarbeiter steigen: Multieinsatzfähig sollen sie sein, außerdem zeitlich flexibler, ­mobiler und vernetzter. Produkte und Dienstleistungen haben immer kürzere Innovationszyklen. All das führt ­dazu, dass mehr Weiterbildung nötig wird. Betroffen sind alle Ebenen von der Fachkraft bis zum Topmanager.

Aber es geht nicht allein um ein erhöhtes, sondern auch um ein verändertes Angebot: „Aus- und Weiterbildungs­angebote müssen sich künftig orts- und zeitflexibel an die digitalisierte Arbeitswelt anpassen und den Einsatz mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets beim Lernen ermög­lichen“, so die Geschäftsführerin der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD), Brigitta Vochazer. Im Auftrag der SGD hat TNS Infratest die Umfrage „Weiterbildungstrends in Deutschland 2015“ unter 300 Human Resources Managern durchgeführt.

Mehr als technisches Know-how

IT-Wissen und digitale Kompetenzen sind jedoch nicht alles. Daneben sind besonders bei Führungskräften auch soziale Qualitäten und Soft Skills gefragt.

„Das lässt sich auch auf die Apotheken übertragen“, sagt ADEXAs Zweite Vorsitzende Tanja Kratt. „Einerseits muss das Fachwissen laufend aktualisiert werden – und hier spielen digitale Lernplattformen eine wachsende Rolle. Andererseits sind die Anwendung moderner Technik und komplexer IT nicht genug. Denn wenn die Kommunikation und das Arbeitsklima nicht stimmen, nutzt die beste technische Ausstattung nichts.“ Soziale Kompetenzen sind sowohl von der Apothekenleitung im Umgang mit den Angestellten gefragt als auch im Kontakt des Teams mit den Patienten.

Tanja Kratt: „Fort- und Weiterbildung kommt der Apotheke zugute. Sie kann auch die vielfach noch fehlenden Aufstiegschancen innerhalb der Apotheke schaffen. Allerdings muss auch klar sein: Wer durch berufliche Bildung ­höher qualifiziert ist, braucht auch eine verlässliche tarifliche Höher­stufung! Die aktuellen Gehaltstarifverträge bilden weder den heutigen noch den künftigen Bedarf an lebenslangem Lernen und Diversifizierung ab.“ |

Dr. Sigrid Joachimsthaler

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