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Platz 3 für Schmidt
ABDA-Präsident fordert bei Lobby-Veranstaltung Einbindung ins Medikationsmanagement
ABDA-Präsident Friedemann Schmidt nahm am 23. November an einer Veranstaltung der Berliner Tageszeitung „Der Tagesspiegel“ teil. Vertreter verschiedenster Vereinigungen hatten dabei die Gelegenheit, einem ausgewählten Publikum aus Politikern, Journalisten und anderen Lobbyisten ihre wichtigsten Forderungen in einem fünfminütigen Briefing vorzustellen. Die Kurzvorträge waren thematisch sortiert und konkurrierten miteinander. Anschließend war das Publikum aufgefordert, die Realisierungschancen der Forderungen auf einer Skala von 1 bis 5 per Televoting zu bewerten. In der Gruppe „Gesundheit“ gab es insgesamt fünf Interessenvertreter, die mit ihren Vorträgen gegeneinander antraten.
In seiner ersten These unterstrich Schmidt die Bedeutung der Freiberuflichkeit für das Gesundheitswesen. Sie sei ein Garant dafür, dass die Arzneimittelversorgung in Deutschland so „gut, innovativ, niedrigschwellig und vergleichsweise wirtschaftlich“ sei. Es folgte die einzige Andeutung des ABDA-Präsidenten auf die derzeitige politische Lage nach dem EuGH-Urteil zur Rx-Preisbindung: Schmidt erklärte, man müsse die Freiberuflichkeit insbesondere gegenüber Angriffen aus der EU verteidigen. Explizit erwähnte Schmidt die Themen Versandhandel und Preisbindung allerdings nicht. Vielmehr ging er zu seiner Kernforderung über, die sich um das Medikationsmanagement drehte. Schmidt beteuerte, dass es unerlässlich sei, ein umfassendes Medikationsmanagement einzurichten und die Apotheker stärker und aktiver am Medikationsplan zu beteiligen. Eng verknüpft mit dieser Forderung stellte Schmidt seine letzte These vor. Denn eine solche Mehrleistung der Apotheker im Rahmen eines eventuellen Medikationsmanagements müsse honoriert werden, forderte der ABDA-Präsident.
Mit seiner Forderung nach der Einführung eines Medikationsmanagements landete Schmidt auf Platz drei der fünfköpfigen Gesundheitsgruppe. Schmidt erhielt für diese Forderung eine durchschnittliche Punktzahl von etwa 3,3. Am meisten Unterstützung konnte Christian Schneider, Geschäftsführer des deutschen Komitees für Unicef, verbuchen. Er hatte unter anderem gefordert, dass Kinderrechte ins Grundgesetz aufgenommen werden. |
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